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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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Tcrricolen von vcrscliicdenen Gebieten <strong>der</strong> Erde. 39<br />

gesetzter Kiclitung hinneigenden Anscliaiumg eine gewisse Berechtigung<br />

zuerkannt werden, nach <strong>der</strong> die Diagnose dieser Art so zu erweitern ist.<br />

dass sie auch diese nahe verwandte Art umschliesst.<br />

Ä. pliokellotheca unterscheidet sich von A. Stellen in erster Linie<br />

dadurch, dass die Samentaschen-Poren auf einer einzigen Intersegmental-<br />

furche, und zwar <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en <strong>der</strong> beiden bei A. Stellen durch die Samen-<br />

taschen-Poren eingenommenen, Hegen, nämhch auf Intersegmentalfurche Ve.<br />

Eine <strong>der</strong>artige Verschiedenheit in <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Samentaschen-Intersegmental-<br />

furchen kommt auch bei an<strong>der</strong>en variablen Arten, so bei A. pataniensis<br />

McHLSN. (s. 1.) vor, ohne dass ich sie als genügenden Grund für eine<br />

artliche Son<strong>der</strong>ung angesehen habe. Bei A. pJiakellotheca kommt aber noch<br />

eine an<strong>der</strong>e Abweichung hinzu. Während die o^ Poren bei A. Stellen<br />

ungefähr Vi Köri^erumfang von einan<strong>der</strong> entfernt liegen, nähern sie sich bei<br />

A. pliahellotheca bis auf 'ao Körperumfang.<br />

In den weiteren Verwandtschaftskreis des A. Stellen gehört, wie schon<br />

erwähnt, A. hiserialis E. Perr. Dieser unterscheidet sich von <strong>der</strong> A. Stelleri-<br />

Grupi^e dadurch, dass die Borsten eines Segments deutlich verschieden<br />

gross sind, und zwar die <strong>der</strong> ventralen Medianlinie zunächst stehenden<br />

Borsten a viel grösser als die übrigen. Zugleich sind die betreffenden<br />

Borstendistanzen entsprechend vergrössert. Die Samentaschen kommen bei<br />

A. hiserialis nur einzeln, nicht zu mehreren in Gruppen, vor.<br />

Der ganze Verwandtschaftskreis, A. hiserialis, A. Stelleri und A. pliakel-<br />

lotheca umschliessend, ist durch bedeutsame Charaktere ausgezeichnet. Vor<br />

an<strong>der</strong>em auffallend ist das stete Fehlen <strong>der</strong> Darmblindsäcke, ein Charakter,<br />

den diese Gruppe und sonst nur noch eine geringe Zahl Arten <strong>der</strong> Gattung<br />

Amyntas mit <strong>der</strong> phylogenetisch älteren Gattung Megascolex gemein hat.<br />

An diese Gattung erinnert auch <strong>der</strong> Umstand, dass einzelne Exemplare<br />

von Arten dieser Gruppe eine sonst in <strong>der</strong> Gattung Amyntas nie auch nur<br />

annähernd erreichte Segmentzahl besitzen. Die höchste von einem ausserhalb<br />

dieser Gruppe stehenden Amyntas nachgewiesene Segmentzahl ist 175, bei<br />

A. (P.) Vor<strong>der</strong>manni Horst; dann folgt <strong>der</strong> riesige A. (F.) musicus<br />

Horst mit 166. Während sich die Segmentzahlen <strong>der</strong> Amyntas-AxiQn<br />

meist zwischen 100 und 130 halten, linden wir eine das zweite Hun<strong>der</strong>t<br />

übertreffende Segmentzahl häufig innerhalb <strong>der</strong> Gattung Megascolex. Dasselbe<br />

findet sich manchmal bei A. hiserialis \ ein Stück von Madagaskar wies<br />

221 Segmente auf. Auch bei A. Stelleri wird die Maximalzahl <strong>der</strong> Segmente<br />

bei den übrigen Anfiyntas-Kriew (175) häufig überschritten, und <strong>der</strong> Durchschnitt<br />

(nach Massgabe des mir vorliegenden Materials ca. 160) kommt<br />

dieser Maximalzahl sehr nahe, steht wenigstens sehr weit über dem Durch-<br />

schnitt <strong>der</strong> Segmentzahlen bei den Amyntas-kview im Allgemeinen. Sehr<br />

gleichmässig ist die Ausstattung <strong>der</strong> A. Stelleri - A. hiserialis - (jY\\^\iQ mit<br />

Pupertäts-Papillen o<strong>der</strong> Polstern. Nur bei A. Stelleri Uahatensis nov. subspec.

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