Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

Terricolen von verschiedenen Gebieten der Erde. 103
Der Gürtel ist ringförmig, aber ventral schwächer entwickelt; er
erstreckt sich über die SVs oder 6 Segmente Vs 13, 13— 18. Zwei Paar
Prostata-Poren liegen auf Segment 17 und 19 in Borstenlinien &; die
Poren einer Seite sind durch eine stark konvex nach aussen gebogene
Samenrinne verbunden. Zwei feine $ Poren hegen vor den Borsten a
des 14. Segments. Zwei Paar Samentaschen -Poren liegen auf Intersegmentalfurche
Vs und '^/9 in Borstenlinien h. Paarige, querovale Pubertäts-
Papillen liegen zwischen den Borstenlinien a und h auf einem Theil der
Segmente 7, 8, 9, 10, 11, 12, 15, 20, 21 und 22; die der ersten 3 Segmente
sind, wenn überhaupt vorhanden, kleiner und liegen auf den Borstenzonen
die übrigen nehmen die hinteren Hälften ihrer Segmente ein. Konstant
sind nur die Pubertäts-Papillen des 10. Segments, meist sind aber auch
die der Segmente 11, 12, 15 und 20 ausgebildet.
jTj^ 21
vM
Vhiloia
Braunsi
n. sp.
Aeusseres
Ende
einer
Penialborste,
15U/,
Innere Organisation: Die Dissepimente 's bis ''Vu sind
vordickt, die mittleren derselben graduell etwas stärker. Ein
kräftiger Muskelmagen liegt im 6. Segment und ragt mit seinem
vorderen Theil auch noch in das 5. Segment hinein; das
zarte Dissepiment Vs ist eine kurze Strecke hinter seinem
Vorderrande inserirt. Der Oesophagus ist einfach; eine
Typhlosolis ist nicht vorhanden.
Ein Paar Samen tri chter liegen frei im 10. Segment, von
dessen Dissepimenten zwei Paar grosse Samensäcke in die
Segmente 9 und 11 hineinragen. Die Samensäcke des 9. Segments
sind einfach, glatt; die des 11. Segments sind gedrängt traubig.
Die Prostaten besitzen einen lang schlauchförmigen, etwas
plattgedrückten Drüsentheil, der sich in breiten, unregelmässigen
Windungen nach dem Rücken hinzieht. Der Ausführungsgang
ist sehr kurz und dünne. Die Penialborsten (Fig. 21) sind
2,3 mm lang und in der Mitte 0,036 mm dick, nur wenig gebogen,
an dem äussersten, abgeplatteten und schwach verbreiterten Ende
S-förmig geschweift. Ihre äussere Hälfte ist mit Ausnahme des
äussersten Endes mit zahlreichen scharfen, ziemlich eng anliegenden
Zähnchen besetzt. Diese Zähnchen sind etwa 0,006 mm
lang und an der Basis etwa 0,003 mm breit ; sie sind ziemHch
regelmässig in zwei sich kreuzenden Spirallinien angeordnet.
Die Samentaschen besitzen eine breit sackförmige, unregel-
mässig aufgebeulte und faltige Haupttasche, die durch einen ungefähr
ebenso langen und halb so dicken cylindrischen Ausführungsgang ausmündet.
An der oberen, proximalen Partie dieses Ausführungsganges sitzt ein stark
abgeschnürtes, aber stielloses, nierenförmiges Divertikel, nur mit der mittleren
Partie der concaven Seite an dem Ausführungsgang befestigt. Die Aussen-