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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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TciTicolen von vcrscliicdunen Gebieten <strong>der</strong> Erde. 37<br />

als Arten, <strong>der</strong>en sie nach vier Individuen vier aufstellten (aus den<br />

Angaben 'über Dimensionen und Segmentzabl darf wobl geschlossen werden,<br />

dass je<strong>der</strong> ihrer Arten nur ein, einziges Individuum zu Grunde lag; nur<br />

bei Peridiaeta 2ja2nUafa sprechen sie ausdrücklich von „the individual").<br />

Ich meinerseits (1. c. p. 202) entschied mich dahin, dass diese nahe verwandten<br />

Formen zu einer Art zusammenzufassen seien, und dieser Anschauung trat<br />

neuerdings Horst ^) nach Untersuchung einer grossen Zahl von Stücken bei.<br />

Was nun die Frage <strong>der</strong> weiteren Eintheilung dieser Art in verschiedene<br />

Unterarten anbetrifft, so mögen auch hierin die Anschauungen noch aus-<br />

einan<strong>der</strong> gehen. Horst spricht lediglich von Pericliaeta Stellen als einer<br />

Art und ist hierzu meiner Ansicht nach durchaus berechtigt, als ihm<br />

thatsächlich wohl nur Vertreter einer einzigen, nur in gewisser Beziehung<br />

variablen Form vorlagen, einer Form, die ich für identisch mit <strong>der</strong> typischen<br />

von Sangir halte. In dem zu seiner Zeit bekannten Material ist nur eine<br />

einzige von jener typischen Form abzutrennende Unterart enthalten, und<br />

die Berechtigung zu dieser Abtrennung entnehme ich auch nur den Resultaten<br />

eigener Untersuchung an einem Stück, das ich glaube dieser Unterart<br />

zuordnen zu müssen und dass unter an<strong>der</strong>m durch die Borstenverhältnisse<br />

gut charakterisirt werden kann (über die Borsten-Verhältnisse <strong>der</strong> betreffenden<br />

Beddard & FEDARB'schen Stücke fehlt jegliche Angabe.)<br />

Ich bin neuerdings zu <strong>der</strong> Ansicht gelangt, dass auch Pericliaeta<br />

Barami Mchlsn nicht von Amyntas {Pericliaeta) Stelleri getrennt werden<br />

kann. Die jüngsten Untersuchungen Horst's über A. (P.) hiserialis E. Perr.<br />

bezw. Pericliaeta acystis Beddard ergeben mit vollkommener Sicherheit,<br />

dass das Fehlen <strong>der</strong> Samentaschen bei normal mit Samentaschen ausgestatteten<br />

Arten eine durchaus individuelle Eigenheit sein kann, <strong>der</strong> nicht von vorn-<br />

herein eine systematische Bedeutung beigemessen zu werden braucht. Ich<br />

halte es im Falle <strong>der</strong> Pericliaeta Barami für angebracht, diese Form als<br />

Unterart des Amyntas Stelleri bestehen zu lassen, da das Fehlen <strong>der</strong><br />

Samentaschen mit bestimmten Charakteren kombinirt erscheint.<br />

Mir liegen ausser je einem von Celebes und von Borneo stammenden<br />

Originalstück <strong>der</strong> subspec. Barami sowie ausser den Originalstücken <strong>der</strong><br />

typischen Form von Sangir elf auf Celebes gesammelte Stücke und eines<br />

von Süd-Ost-Borneo zur Untersuchung vor. Dieses Material zeigt eine grosse<br />

Variabilität und zwar in weit mannichfaltigerer Weise, wie das HoRSx'sche<br />

Material. Dieses letztere variirt nur nach zwei Richtungen hin, in Bezug auf<br />

die Zahl <strong>der</strong> Samentaschen und <strong>der</strong> Pubertäts-Papillen. Ich stimme durchaus<br />

mit Horst darin überein, dass <strong>der</strong>artige auf Zahlen-Verhältnissen beruhende<br />

Variabihtät in systematischer Hinsicht wenig bedeutsam ist. Bei meinem<br />

1) Horst, R. : On the variability of Charakters in Perichaetidae ; in : Notes Leyden<br />

Mus., Vol. 20, 1899, p. 205.

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