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Jahrbuch der hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten

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40 Dr. W. Michaclscii.<br />

iiiid bei Ä. pliakellotheca Iclilen sie vollstünclig; im L'ebrigeii zeigen «ie,<br />

wenngleich sie in Grösse, Zahl und Stellung variiren, eine beachtenswerthe<br />

Konstanz in <strong>der</strong> Anordnung.<br />

Typische Form: Zu <strong>der</strong> typischen Form des A. Stellen rechne ich<br />

ausser den Originalstücken von Sangir jene Stücke, die Beddard & Fedarb<br />

zur Aufstellung ihrer Arten Perichaefa papillata und P. saraivacensis ver-<br />

anlassten, ferner die Untersuchungsobjekte Horst's von West-Borneo, dann<br />

das von Kükenthal am Baram-Fluss gesammelte Stück, soAvie schliesslich<br />

ein dem Naturhistorischen Museum zu Hamburg angehörendes, welches<br />

Herr F. Sück bei Bendjermasin in Südost-Borneo fing. Die typische<br />

Form variirt viel stärker, als es nach dem Sangir-Material zu vermuthen<br />

war. Während bei sämmtlichen Sangii'-Stücken 3 Paar Pubertäts-Papillen<br />

vorhanden sind, schwankt die Zahl <strong>der</strong> Paare bei dem HoRST'schen Material<br />

von 1 bis 1 1 (alle übrigen Stücke halten sich innerhalb dieser Grenzen)<br />

während bei den Sangir-Stücken die Zahl <strong>der</strong> Samentaschen einer Gruppe<br />

nur von 8 bis 14 variirt, beträgt dieselbe bei dem HoRsx'schen Material<br />

1 bis 17. Es darf aus diesen Verhältnissen vielleicht <strong>der</strong> Schluss gezogen<br />

werden, dass Borneo die ursprünglichere Heimath dieser typischen Form<br />

von Ä. Stellen ist; bei <strong>der</strong> Uebersiedelung <strong>der</strong>selben nach Sangir waren<br />

vielleicht nur wenige ähnlich gebildete Exemplare betheiligt, <strong>der</strong>en Charaktere<br />

vererbt und durch Inzucht gefestigt wurden.<br />

Es mögen hier noch einige Angaben über die Organisation <strong>der</strong> typischen<br />

Form Platz finden.<br />

Die Borsten einiger Segmente des Vor<strong>der</strong>körpers, etwa <strong>der</strong> Segmente<br />

4— 7, sind etwas vergrössert; die Borstenzahlen sind, soweit bekannt, wenig<br />

schwankend, wie die folgende Zusammenstellung zeigt:<br />

Stück von West Borneo (nach Horst) . .<br />

„ » Sangir<br />

„ „ Südost-Borneo<br />

V I<br />

50<br />

46<br />

VI<br />

I<br />

54<br />

IX<br />

I<br />

59<br />

66<br />

XIX<br />

iXXVI<br />

Die Pubertäts-Papillen sind ziemlich klein, kleiner als die Papillen<br />

<strong>der</strong> (^ Poren; sie liegen <strong>der</strong> ventralen Medianlinie etwas näher als diese<br />

letzteren, jedoch nur wenig und manchmal nur eben merklich. Nach<br />

Beddard & Fedarb sollen die Pubertäts-Papillen „in front of", nach Horst<br />

„just in front of the circle of setae" liegen. Das trifft auch bei meinen<br />

Exemplaren zu; doch bedarf es meist einer genauen Untersuchung, um<br />

das zu erkennen. Die Linie <strong>der</strong> Borsten, die bei meinen Stücken stets<br />

(?, soweit daraufhin untersucht!) durch die Papillen unterbrochen ist,<br />

würde, vervollständigt, über die Erhabenheit <strong>der</strong> Papille hinweggehen,<br />

jedoch so, dass die meist durch schwach glasigen Schimmer ausgezeichnete<br />

Kuppe <strong>der</strong> Papille grade noch vor <strong>der</strong> Borstenlinie zu liegen käme. Da<br />

68<br />

69<br />

79

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