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edward brown, md

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Edward Browns M« D. IM<br />

von dem Regen einig Ungemach lelden. Solche Gaffen bestehen meinst in<br />

grämen und ^aden - Mmckew / welche gleichwol nicht groß s<strong>md</strong>/ und<br />

in welchen Kramen dleSchneider« Tafelnciwasniedriger stehen/ aufwel-<br />

6)cn (gleichwie anderer Orten die Schneider) derKauffmann oder Krämer/<br />

sitzet/ und seme Waaren an den buffer/ der aussenher stehet/ verkauftet/<br />

und kommen von den Käuffern wemgoder keme in denKram hinein. Noch<br />

sahe ich alldarFwev brene pläye von Stein aufgebauet/ welche einer Börsi<br />

oder verjammel-play der ^auff-Leute gleichcten; und waren solche mit<br />

zwey Reihen von Sculcn/ welche übereinander stunden / befestiget; Mein es<br />

waren dlesc Plätzennt Kauffmanns, Wahren so voll geschlichtet/ daß sie dardurch<br />

viel von ihrem Glantz und Schönheit vcrlodren. Ferner slnd alldar<br />

noch zwey andere weite Zc^ettenz oder^andel^pläyc/ allwo man die köstlichsten<br />

Güter zu Kauffßndel. Sie sind gcbauet in Form als eine ^uckelzrai'<br />

Kirche/ und inwendig sind sie gleich als die alte Veurs< zu Londen) oben auf<br />

mitStiegen. Der Groß,vezler hat in dieser Stadt «ine treffliche ^alH-<br />

VÄn5era oder leere Herbcrg vor Fre<strong>md</strong>e mW Reisende gebauet/ mneinem<br />

Spring-Brunnen in dem Hof; und nahe dabey eine klol^uee oder Türcki?<br />

siben Tempel/ welche ich von innen gesehen habe / diewell ich solche zu sehen<br />

Gelegenheit hatte.Noch hatdnGroß-Vezier aUhier gestifftct ein 5vlerreleclc<br />

vder^alle^lum vor^cucw^ten/derglelchen8cucientcn ich einen sahe/wclcher<br />

war grün gekleidet/ und einen Tulband (odcrTürctlschen Bund) aufhatte/<br />

mitvier Ecken/welche unterschieden waren/ dabey man sie unterschiedlich bemerckcn<br />

ul,d erkennen kan. Wiewohl in den mcinsten Städten dieser Lan,<br />

de BegräbnißiPlatzc zu sehen sind / so fände ich doch solche allhicr in Belgra,<br />

do in sthrgrosserAnzahl/ dieweil diese Stadt sehr volckrcich/und noch nicht<br />

lang gewesen ist / daß die Pest allhier gcgraßiret hatte.<br />

Wn waren zur Herbcrg m einem Haus bey einem Armenischen Rauffs<br />

mann/ bey welchem wir ein gutiruätamem hatten: Wir besuchten unterschiedliche<br />

andere Kauff-Leute/ welchesthhneHaustrgedaucthatten; unter<br />

welchen eines wm/darinnen ein Spring-Brünne/ und ein schönes Bad<br />

mit einer Smbe stunde: Allhler hatten wir keinen Mangel von Ossee,5Kerber.<br />

und excellenten Weinen/ solcher gestalt/wie es das beygclegene Land<br />

gledet. Diese Armenier sind auf allen Handels -Plätzen bekandt und ver,<br />

streuet/ und haben sieaWerzuBelgrado eine Kirche/ auch scheinet es/ daß<br />

man mit diesen Leuten besser kan zu recht kommen /und daß sie redlicher seyen/<br />

umetwasvon ihnen zuerkauffen/als die Juden undGriccben.<br />

. DieL.andscbaffcen/welchehiehenlm liegen/tteibenhierandiesemOtt<br />

einen grossen Handel: dann es handeln dieKauff-Leute von Ragust anhero/<br />

auch daben dicOrlenrallscbe^auff^eurevonWlen emeFacroce^ allhier<br />

m dieser Stadt. Diel« Stadt ^clZrado/oder Gnech,schrpclssenbmg/ist

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