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edward brown, md

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Edward Browns M". P. *$<br />

Haupt ulner den Zwolffen / der von diesem kalten Verbleib wieder kam / und<br />

können allda nichts als Bären und Füchseden Winter ausdcmren/allwo dieser<br />

Heemskerk gewesen WM/und nachgehends that cr noch zwo reiche Reisen<br />

nacher Indien/da dann auf dessen glückliche Zurückkunfft die Holländlsthe<br />

Ost<strong>md</strong>tsche Compagme allererst wurde ausgcnchtet/auch zugleich ein Ver«<br />

bottgctdan/ daß lucmand anders/ als diese Compagnie m Zeit von l>. IahL<br />

ren/dicfts Landes/ dahin handeln mochte.<br />

Jedoch/damit wir weitergehen/ und zu andern dieses Orts öffentliche«<br />

Gebäuen kommen/so thut sich daoZltchr oder Rajp-Hanß hervor^einHauß<br />

der Besserung vor übelgerathene und verderbte / sowohl junge als andere<br />

Bursch/ wann sie unverbesserlich feynd/ und den Eltern/ wie auch demn Ge,<br />

setzen sich ungehorsam erzeigen-Beylu Ciugange an der Pforten diescsHauses<br />

sind 2. stehende Löwen (ein eigentliches Sinnbild) nutderBeyschnfft/ Vir.<br />

wN5 ettäam^re, qu^ cuMi pavenc. Das »st: DurchKunst und Tugend<br />

kan man auch Unbändige/ welche sonst jcderman fürchten muß / bezähmen.<br />

Dkses Hauß war Vorzeiten ein ^lojier 0er Sr Clären Sonnen/ zu die,<br />

sem Gebrauch aber angewendet Anno l^^.Dtcjcnige/ so man darein setzet/<br />

werden gezwungen zu arbeiten/mW ihr Brod mit schwerer Arbeit zu gewinnen.<br />

Ich sahe eimge/welckcBrafMcn-Holtzraspelten/davonsie taglichem sicheres<br />

^agwerckzu vcmrdeuen haben/welche so hattdcr Arbeit obliegen/ daß ihnen<br />

indem sie nackend und beschwitzt sind / dcr gantze Leib von dem fliegenden<br />

Staub gleich einer schönen rothen Färb dcmahlet wird. Welcher ftembde<br />

Andl'ck mich erinnerte derjenigen P'amasicn der Frau MargZrafin von<br />

Neukafteli/von cmcr Nation/womn^cr das Volck Olalücn,'Farbigt/0 cr König<br />

ab^r von Purpur ware.<br />

' Manerzedlteunsanch/ daßdiejeluge/ welche man weder mit Befehl<br />

noch mit Scklägen an ihrWerckund Arbell düngen tönte/ mein grosses<br />

Wasser-Gcwolb gcftht werdcn/ in welches man Wasser lauffen lässet/und<br />

nichts als cil^ Pu«upe zu ihrer En-etlung dazu hinein thut/ da sie dann/ so sie<br />

leben wollen avdciten nuissen/um sich dardurch vom Emmckcn zu befreyen.<br />

Auch' sahm wn- da cilien andern/der m einem engen Loche saß/ und nichts zu es,<br />

sen knechte Etliche von dlesen Verbrechern bleibentange/ etlich wenig Zeit<br />

hierinnen. Eft ist insgemein/so man jemand in dieses Rasp-Hauß sitzet/ eine<br />

Straft, vor solche/die mit dem Messer oder soMen jemand verletzen / stechen<br />

oder Scdadea t'nm. Iagleichen wissen auch einige Bürger/ ohngeachtet sie'<br />

reiche u^obvaft'cute sind/ es mtt ihren Eolwen/ wenn sie aus der Spuhr<br />

schlagen/odervon ilnen Herrn entlnussen / es so anzustellen/ daß sie in dieses<br />

Haul? von de^ Schulh Dienern gebracht werden / allwo man j;e zwar zu kei,<br />

nemscdwcrcn Werck oder Arbeit zwinget/sondern nursolang aefangenhält,<br />

bts oaß man Klwgsamvon chncn seyen kan/daßsle chr Leben bessern. Dieses

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