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edward brown, md

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GchrdettclwürdigellndsittderbitteReisili/<br />

seldsteneinungemeinerZulauffvomBolck aus fernen abgelegenen wandern<br />

Zeschichet/deZ Bornehmens/ um unterschiedliche Waaren zu kauffen und M<br />

Derkauffcn; Instndccheitauchwegendcs Buchhandels/ von solchen Büchern/welche<br />

sowohl hier als anderer Orten gedrucket worden / und davon<br />

man jährlich 2. catalog verfertiget/und wird also vlel Guts allhier angebracht<br />

durch dieFactoren der Tcutschen/Holländer/Italiäner/Frantzosm und<br />

Engellander; wiewohl der Bücher-Handel zur andern Zeit allhicr nicht groß<br />

schemet;dann als ich ausser der Mcß^Zeit allda war/waren die Buchführere^<br />

Läden zugeschlossen/welches ein schlechtes Ansehen gab. Nllhierfindet man<br />

auch cinegrosse Anzahl von guten Pferden/ und an der Nord - Seiten dieser<br />

Stadt ist ein breiter und weiter Platz/welchervor einen Roß, Marckt dienet/<br />

l<strong>md</strong> dahero auch den Namen also hat.<br />

Die Stadt ist fest und wohl gefortificiret/ und der meiste Theil der Inn,<br />

svohner sind der Lutherischen Neligion zugethan. Als zur Zeit des Teutschen<br />

Kriegs der Aönig m Schweden/die Stadt Hanan/ 2. Stund von dieser<br />

Stadt liegend/ hatte eingenommen/ so sandte er einen Abgesandten nacher<br />

Franckfurt/um zu wissen/ob die Stadt aufgutcn Verttag und Accord ihme<br />

ihre Pforten öffnen/und des Königs Guarnison in der Güte einnehmen /oder/<br />

ob sie eine Belagerung wagen/ erwarten und ausstehen wolte? Und wiewohl<br />

sie zur Übergab sehr ungmeigtwarcn/ so ergaben sie sich doch gleichwol auS<br />

Furcht vor dem schlimmsten/das ihnen hätte können wiederfahren/und stunde«<br />

den, Aönig freyePassagie/ für seinegantzeArmee/durch ihre Stad>t zu/ auch<br />

nulstcn sie zur Versicherung eine Guarnison von 600. Mann in Sachsenhausen<br />

einnehmen/und solä)er Gestalt der Magistrat sammt dc,» Bürqern cinm<br />

Eyd an den König thun: aufdieses zog des Hönins Armee den ^.November<br />

des Jahrs' 6zi. durch Sachsechausen über die Brücken Schnm>gleich durch<br />

die Stadt hin; 0er Obrist Vitzthum wurde als Gubemeur in Sachsenhausengelassen;<br />

der König aber selbst ritte mit entblosten Haupt alldar durch die<br />

Gassen/und gewann also/durch diese freundliche Bezeugung/die Hertzen der<br />

Anschauer Drey Tage hernach/zog derRömg «nit dem Lennd-Grafen von<br />

Hejsin-Cassel/mid demL^and^Grafen vonHessett-Darmstadr wiederum<br />

herwärts/ allwo sie zu den ,7. «Vrafen aus der VOccrerau (>Vcttera via) kamen/und<br />

ein Banquet hielten indem jcntgcn Saal/ allwo man die^a^sir<br />

nach ihrer Krönung gemeiniglich zu tractkcn pfieget. In Sachsinhausin ist<br />

einHauß/welchesvorAltcrsdenRurerndes Teutschen Ordenshat zuge,<br />

höret/da hinein(weil es die Freyheiten noch hat)die jcnigen/welche eincnTodt^<br />

Schlag gethan haben/oder Banquerottwordm sind/sich/als in cmen sicheren<br />

Frey-Platz/zurctiriren pflegen/ doch dauret diese ihre Freyheit nicht länger<br />

als 14. Tage. Das Land/welches disseits Francksurt lieget / gehöret mehren<br />

ihells an die S<strong>md</strong>t/deffen aber/was an jener Seite lieget/ sehr wenig.<br />

Nach-

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