26.02.2013 Aufrufe

edward brown, md

edward brown, md

edward brown, md

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2! 3 Sehr dettckwürdige und sinderbahre Reisitt/<br />

ein Holtz ist bey Cre/ zwo Tclttfthe Mellen von St. Beit gelegen m der<br />

Herrlichkeit von Oosterwitz: daritnien man dergleichen eine grosse Menge<br />

gefunden vor den Herren von Standach: denn als derselbe etwan von dreift<br />

sig Iahrm und mehr in diesem Walde auf der Jagt gewesen / und bey has<br />

bendem Durst trincken wollen aus einem klemen FlÜßlcin / so von der Spitze<br />

des Berges herab laufft/ hat derselbe gespüret/ daß der Strom voll Cmnober<br />

gewesen: denselben aber hat man nach der Zeit so ficifflg zusammen<br />

geklaubet/ daß ohne arbeiten und nachgraben dessen wenig mehr gefunden<br />

n<strong>md</strong>. Von St. Veit setze ich meinen Weg weiter fort über Friesach / all,<br />

wo vor diesem ein Gold.Bergwerck gewestl1;und hernach durch Neumarck/<br />

Hundsmarck, Pellsolh/ Knitelfcld/ Luihm/ Prag/ Keimberg / Mehrzuschlag/Schadwien/Neukirchel/Neustadt/Solinaw/Traskirchel/Neudorff/bi»<br />

nach Wien.<br />

Das Xll. Kapitel.<br />

Ein sicheres Iteisen. Gantze Dörffer voll Juden. Einige bißher^<br />

ausgegebene Sachen/so der ^.uwr nicht können wahr befinden.<br />

St.Hieronymus seycm^nnouiergcwesen/aberaus<br />

der Steyrmarck. 3avuz der Fluß. Überaus grosse Hitze.<br />

Vom Kartenspielen. Der^urorhabe dieGefchrgehabtzu<br />

erfrieren. Von einem Thal zwischen den Bergen/ so mit<br />

Wolcken bedeckt gewesen. Vom Berge ^25.<br />

IesemeineNückreistvonVenedig nach Wien ohngefehr drey"<br />

hundertund funffzig Italiänische Meilen lang/war die geruhigste<br />

m,d sicherste / die ich mein lcbenlang gethan habe. Denn aus<br />

und obgleich auf dieser Reise verschiedene Nationen sind/ und<br />

wenigst viererley Sprachen geredet werden / so kont ich mir<br />

gleichwol ohne Beschwerung durchdelffen: und niemand stagte mich / wo ich<br />

herkam/oder wo ich hinwolle; so hatte ich auch keineBeschwerwg oder Mühe<br />

mit Gruß Vl iefflein; und fand in denW irths-Häusern wohl zu zehren um einen<br />

guten Pmß. Denn es gibt mehrentheils hiesiger Gegend einfältigeLeute/<br />

die qleickwol gute Soldaten geben/wenig zum Aufruhr geneigt/und gehorsam<br />

sind/wenn ihnen was befohlen wird / davey aber einen tapssem Muth haben /<br />

daß Ihro Kayserl. Majest. sich deren wohl und mit Nutzen bedienen<br />

können.<br />

Als ich vormahls in Teutschland reisete / fehlte es selten/ daß ich nicht<br />

bey Juden kam; aber aufdieseni Wege verspürte ich denn keine; oder ft<br />

ihm

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!