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edward brown, md

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276 Sehr denckwürdige und ftnderbahre Rcisitt /<br />

'ben/uniI^ucl^z^llc^27. Fürstl. WürtembergtscheVRäthWtvorgcwiß/<br />

daß dermaln kaum so viel Studenten in gantz Teutschland zu finden seyn/ als<br />

ihrer zu Prag waren in dem Jahr'409. daman ihrer mehr als 42000. rechnete/<br />

als eben Johann Hl,ß Nector daselbst war.<br />

Carol der Vierdte / Römischer Käyser und König in Böhmen/ war<br />

Stiffter dieser Unwersität von Prag/ und gab den Böhmen/ Pohlen und<br />

llnd als er scine Begnadigung gegen<br />

die ^re<strong>md</strong>dcn etwas einziehen wolte / so zogen in emcr Woche 14000.<br />

Studenten aus der Stadt/uud kurtz hernach lS^o: Daraus ,naii urtheilen<br />

kau , daß damahls mcl)r Studenten in Prag gewesen/ alsinvicicngroßm<br />

Sladten Personen zu finden sind.<br />

^n dicstr alten Stadt sind auck unterschiedene Collegien undKlöster.<br />

Die Jesuiten haben ein schönes,vortreffliches (^ü^w^ unwclt derBrn^<br />

cken. Doch sind in der alten Stadt nicht so vlcl vomehme Gcbällde/ als<br />

aufdcr klemen Seiten. ,^<br />

Die Neustadt ist ein weites Wesen/und siehet über dem Wasser neben<br />

Veralten/ wud aber von dieser abgeschieden durch einen^drelten LcnchGrai<br />

den / darein sie das Wasser können lanffen lassen. Dle Irrlandei' haben<br />

ein Franciscaner-Klostcr nahe bey dem alten Tdum in der Mauern der alten<br />

Stadtstehen. Die Jesuiten haben auch ein grosses ^alle^iam allhie<br />

angefangen zu bauen/ welches/wann sie es vollenden/ wiesie es begonnen/<br />

Und sich vorgenommen haben/ über die massen wcitlaufftig und vortrefflich<br />

seyn wird. Man ist nun beschäfftigct/ schone Vollwercke um die S tadt an<br />

der einen Seiten dcrftlbigen zumachen. Es ist auch ein Scl)loß dastlbst<br />

vdcr eine Burg/ doch nicht gantz voUbracht/genannt Wiffcrath/ so vorhin die<br />

Resldentz dcr alten Fürsten aus Böhmen gewesen/wie denn auch die bnuhm,<br />

tePrinzeßin ^bussa derenVaier tll-ocu^und ihr Gemahl9ri!n'lälaii5 ge^<br />

heiffen/aUhier ihre Wohnung gehaht.<br />

Auf der kleinen Seiten/ so man auch ktem Prag nennet/ iss es überaus<br />

vietlusttger/ auä)gibtes viel schönere Gebäude und vortrefflicher Pallaste<br />

aühie/als in den andern Städten: DicsesTheil lrcgt an OerWest-Scilen<br />

des Muldau^Stroms/ und muß man aus dcr alten Stadt auf diese kleine<br />

Seite über eine starcke wohlgebaute steinerne Brücken geben.<br />

Diese bestehet aus fechzchm grossen Bögen / und ist unacfckr 170a.<br />

Schuh lang/und 35. Schuh breit/und stehet an jedem Ende derselben ein off><br />

ncsTbor unter einem hohen steinernen V)uw.<br />

CingwßTdcitvon dieser Stadtllegt hoch/ und oben cmfdemBerge<br />

nennec man es den Nathschln oder Ob wPrag/allwo auch ein schönes Kay^<br />

serliches Lust^H auß nebenst einem herrlichen Palast der Käyser und Könige<br />

mBohmen zusinden ist. Auch ist meschine ThunvKitchen daselbstzu St.<br />

Belt

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