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edward brown, md

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Iss Sehr denckwürdlye und sinderbahre Reisitt /<br />

Unterscdieoliche Arten von Vitriol werden in diesem Bergwerck gesunden/<br />

uemlich weisscr/ grüner/blauer/und ein rother/ so klar durchsichtig<br />

ist. Es gibt attcb daselbst eine grüne Erde / oder vielmehr ein Bodm«<br />

satz von grünem Wasser/ Bcrc,-grün genamtt/welches die Mahler gebrauchen.<br />

Vluch werden qleichcr.Gestalt Steine daselbst gefunden/ von eitin<br />

schönen grünen und blauen Farbe/ und gibt es deren eine gewisse Art/ dar,<br />

auf sie Türckissen gesunöen haben / welche ft auch deßhalbcn die Türckiss<br />

Mntrer nennen.<br />

So sind auch daselbst zweene Brunnen von Vitriol-Wasser/ so das<br />

Eisen m Kupffer verwandeln/dieselben nennen sie das alte und neue^imenr.<br />

D le Brunnen liegen sehr ticfin dem Bergwerck/ und man lasst das Eisen<br />

gemeiniglich vierzehn Tage in dem Wasser. Diese Wasser sind überaus<br />

nutzbar / dieweil man sieht/ daß die schlimmste Art von Eisen/ wie auch alt<br />

Eisen / welches unbrauchbar ist/ dadurch veckehret un3 verwandelt wird in<br />

hie allcrfemste Gattung von Kupffer/ welches dißfals vor dem andern Kupf^<br />

fer den Naum hat/ weil es geschmeidiger ist/ auch sich besser handeln und<br />

leichter schmeltzen lässt: und ich selber habe es geschmoltzm/ ohne Zuthun<br />

einiger andern Materie/ aUch ohn aüe Schwertgkeit: da doch das Kupffer-<br />

Ertz durch so mancherley Feme und Oefen gehen muß/ ehe man etwas da,<br />

von machen kan. Bon dieser Art Kupffer nahm ich ein gutes Theil mm<br />

bemalten (^Menr: und sonderlich ein Stück/ das die Figur cines Hertzens<br />

hatte / welches eilfföder zwölff Tage zuvor war hinein gelegt worden / und><br />

hatte doch eben die vorige Figur behalten/ wiewolesehmahls sovollkomm-<br />

Uches Eisen gewesen/ als es nunmehr das beste Kupffer war. h.1,.<br />

Einige wollen nicht davor halten/ daß dieses eine Verwandlung des<br />

einen Metalles in das andere sey; sondern weil diß Wasser von dem Nmenc<br />

überaus starck gefarbet sey mit einem Vitriol von Kupffer/ und allhier. ei,<br />

nen Cörpervor slch habe/ welcher so bequem/ und begierig sey/ dieselben<br />

Theile des Kupffers zu empfangen / alswie das Eisen ist/ so lege er das<br />

Kupffer ab / und dieses -wisse sich selbst so ummttelbahr und so tich' in das.'<br />

Eisen cinzuschleichen/ daß es allda eine Scheidung und Trennung verursache/<br />

und selbst auf den Thron sitze/ nach dem alten Spruch : Divicle üc<br />

impera; kanstdu trennen/ so wirst du lmr'chen : also/ daß es endlich seinen<br />

gantzen Cörper an diesem Ort desMens an einander heffte/ das Eisen<br />

aber heraus/und zuBodenfioA > ^.-: i.ci,^<br />

'V Wenn das Eisen in diesem Brunnen in Kupffer verwandelt wird / so<br />

wird dasselbe etlicherOrten offtmals qanh von einander gesondert/ und liegt<br />

M Gestalt eines Pulvers auf dem Boden. Es sind aber diese Theile kein<br />

Eisen mehr/ sondern Kupffer: Und ich habe aus dem Brunnen solch Pulyy'Mst<br />

herausgenommen/ und solches zu dem feinsten Kupffergeschmol,<br />

- tzen;

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