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edward brown, md

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574 Seht bettckwürdige und sittdetbateReisitt /<br />

Holtz und dieBäncke seynd mit einer stemigten ^sZceri überzogt/ und das<br />

Silber/ das man darinn läst/ sihet verguidet aus. Doch das mcrckwür^<br />

dlgste von diesen Badstudenijt/ das man das Schweisbad nentict/ dessen<br />

Spr«ngwaffer durch einen Berg hinab laufft/ und in ein zum Auffangen ge,<br />

bautes Bad niederfällt / an dessen einem Ende ich im Smgcn in eine Hole ge,<br />

Mch/diezur trefflichen Stlchegemachttst/dmx'hdieHitzedlcserwamienBä,<br />

mit ber auch Sitzen / alfo angeordnet / daß ein jeder / der dcmm, sitzt / es seye<br />

eine hohe oder niedere Stelle erwählt/ seinen Schweiß darnach richten/ und<br />

die Hitze nach seinem Verlangen gemessen kan.<br />

Diese Hole oder 8pelunc. als auch die Seite oder Ecke des Bads/<br />

sind durch das stete Hropffen dieses Springwassers /mit einem rothen / weis,<br />

sen und grünen Wesen bedeckt/ und vor denAugen sehr angenehm und ge><br />

fälltg.<br />

Das V. Kapitel.<br />

Artige Person. Eine Schlange im Bad. Natürlich Vitriol, in<br />

den Bergwercken zum Crystal! angeschossen. Bäder. VcrstcinteWasser/<br />

undBäume. Dle Dannen-Baume in steinere<br />

Säule verändert. Der Schwefel fticgr hinweg. Blume<br />

des Schwefels. Sauer-Bader. Das Silber kriegt eine güldneFarb.<br />

,A ich mich seldsten in einer grossen Badstube / wo eine grosse<br />

Menge Männer und Weider waren/ badete / war ein kurtzweiliger<br />

Mensch / um die Gesellschafft zu belustigen / aufdem<br />

Gipffeldes Hauses/ welches über dem Bad stund, heimlich<br />

gegangen/ der simtzte sich in einem Sprung von oben in das<br />

Wasser herab / und hielte sich unten auf dem Grund der Sitz-<br />

Bäncke / eine Welle unter dem Wasser auf/ nachgehends kam eme Schlange<br />

durch einen Oznal. wodurch das Wasser eingeleitet wird / in das Bad/<br />

worüderviclvon dem Frauen - Volck erschracken. Dieser war der Gesell«<br />

schasst Dlenst und Freundschafft zu erweisen sehr bcschäffciget / und die<br />

Schlange am ersten anzuqreiffen / und die Jungfrauen zu erlösen und zu<br />

beschirmen bereitet / welches er auch in einer kurtzen Zeit verrichtete / mit<br />

solchem Fortgang und Glücke/ daß erdieSchlange mltseinen beeden Händen<br />

fieng / und ausser des Wassers hielte / sie auch in seinen Mund nahm / und<br />

ihr den Kopffabbiß.<br />

Ick war durch dieses Menschen artige Weise erfreuet / und schickte<br />

nachgehends an ihn in der Stube/ und erfuhr/ daß man denselben in den<br />

Bergwercken gebraucht hatte / welchen ich unter andern fragte / ob er auch<br />

wol em natürlich zu Erpstall Meschossnes rein und zum Gebrauch dienliches

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