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edward brown, md

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Edwitd'BföwnsM.D. ^j<br />

Nachdem diestr Ort ein sonderbarer Handel-Platz ist/so ist kcm Wunder/daß<br />

so viel Juden alldar sind; diese müssen zum Unterscheid einige Merck-°<br />

niahl an ihren Kleidern tragen; auch nagen sie grosse Krägen / und ihre<br />

Sohne breite Mützen/und ihre Weiber sind um das Haupt herum auch sonderlich<br />

angethan. Die Haupr,R»vche allhier heissct 8t. «2r:kc,k>mXU5 und<br />

sind viel Aavsir in dieser Kirchen gekrönet worden; Sie ist groß und weit/hat<br />

einen hohen Thurn/ undistvonrothen Steinen aebauer: diese Kirche hält<br />

Wan vor ein Stuck des AöntZspipmiaus Frankreich. Ferner sind un-<br />

^rschiedlichc sthöne Brunnen ln dieser Stadt/und die Häuser von gutem<br />

Schlag gebauct; in deren einem von den besten ^lons i'ierre ^leufuiüe wohi<br />

net/ ein grosser Kauffmann/ und ewe hdfiiche Person / der auf den mcistm<br />

Handels-Plätzen wohl bekandt ist: Er that mir die Freundschafft/mich mit<br />

Briefen nach Venedig und andere Oerter/zu versehen.<br />

Von Franckfurc abreisend / beförderte ich meinen Weg durch die Berg-<br />

Strassen/und paßirte bey Darmstadt vorbey/ welcher On einem Fürsten<br />

des Hauses von Hessen zuqehoret/ der gemeiniglich unter dem Namen des<br />

L^and-Grafens von Hessen-Darmstadr bckandl ist;Nachgehends kam ich<br />

durch eine fruchtbare uno flache Lands-Gegend / die Berge hatten wir im Gtt<br />

licht/ und kamen zu Zeiten nahe darbey: Das ganhc Land hier herum ist bepfiantztt<br />

mit Welschen Nuß-Bäumen/Wein.Gärten/Korn/ und an etlis<br />

chcn Plätzen mit Taback; derglei6)en hatten wir immerzu schcn/ bjß daß wir<br />

endlich zu -^e^delberg ankamen.<br />

Als wlv in otese Stadt gekommen/ zogen wir über den Neckcr?Fluß/<br />

( Niecer oder Kecc^ru^) über eine Brücke/welche von einem biß zum andern<br />

Ende mit einem grossen hbltzemen Dach bedecket w^r. Eben aufsolche Wcise<br />

stehet man auch eine lange Brücke bedecket/als man in die Stadt ^lcxanän»<br />

6e!!a pZßiia mIralien kommen<br />

Der Necke^Fluß entspringet nahe bey dem Schwary-Wald/ (8^va<br />

^Hrtiana) und nachdem er durch die Lande und Gcblcthe desHeryoZo vo«<br />

WürrenberFgepaßiM/ fäNet erzu Mannheim <strong>md</strong>sn Nheiu: dieser Fluß/<br />

wiewohl er nicht von den grüffestcn/so ist er gleichwohl einer von den VwsthNB<br />

Mtten in Tcutschland / dann an.und bey demselben unterschiedliche gute<br />

Städte liegen/als Suly/ WbmFen/wlrrlNFen/ EßlinZen / Stuckart/<br />

^anltadr/L-allssen/HeubrulM/Hesdelbercf/ und dergleichen.<br />

.. V der Zeit/als ich hier war/war in diesem Land ein Krieg zwischen dem<br />

EyursurstcnvonHeydelberg/unddemHerrlogvHn L.ottrmDett; unK<br />

hatte dazumal der Churfürst/um seinen Trouppen näher zu seyn/seinen Ver,<br />

blelben Mehrentheils zu Franckenrhal.<br />

Rejcho,TchulchelßZehe»ssen/welchederRath/dcrgus4^G!ledclnbe,<br />

H lichee

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