edward brown, md

Edward Browns M. D. atf
zwey Bollwercke an der Wasser Seite an demjenigen Theil des Flusses /
so an der Nördlichen Sette der Stadt vorbey laufft DieBollwcrchesmd
breit/ und sahlch auf einem derselbigen den Orasen5ouckeäctn ZutHhetl
von der Besahung mustern. Der Graben ist breit und sehr ticff. In oen,
selben können s,c zwar den Strom lassen einlauffcn: Doch wird erglcich«
wol gemeiniglich trucken gehalten / damit ihre tieffe Keller dadurch keinen
Überlast leiden mögen.
Es giebt zweycrley Wällallhier/ der eineist alt/ und lieget an der
inwendigen Seiten / hat aber heutiges Taaes wenig zu bedeuten / und lst
zu erst aufgebauet worden durch das'Lose- Geld / so unser Konig Richard
der Erste alllnergeben müssen/ als der in seinerZurückkunfft aus dem heilt,
gen Lande von dem Hertzog von Oesterreich gefangen genommen ward
den io. Deccmbliä des Jahrs 1192. denn die Oesterreicher gaben vor/ es
hätte ihnenderKönig eimqen Hohn und Schmach zu Joppe angethan / ins
dem er das Few-Zeichen und Fahnen des Hcrtzogs Qeopoläi auf eine verächtliche
Weise herunter (zenommen.
Der auswendige Wall ist von grosser Breite / innerhalb von Erde
gemacht/ ausserhalb aber von Ziegel ^Steinen aufgemauret/ und an den
Ecken mit Quater-Stücken beseht: und ist diese Festung sowol gebauet/
daß man diese Stadt vor eine der ansehnlichsten und festesten Plätze in
Kurapa hält. Die (2anrre8cIrpe geht schrat von der Stadt in die Tieffe
hinab auf dreyhundert Schritte; sonst giebt es wenig Ausscn-Wercke ( aus«
serdenkaveiinen.)
Das II. Kapitel.
Wer die Stadt Wien erb auct habc/scy ungewiß. Wie groß sse im
Umkreiß. WieVolckreich. Siekabcstchs vornehmcThore.
Ihre lange Brücke. Bonder Hoden Brücke/ und wie hoch
dieselbe. Von ihren steinernen Hausern. Von ihrenKellern.
W'e^ne35 8>1v1u8Nürnberg und Mcn gelobet.
^^ S istgantzMMwiß/wer der erste Eibauer der Stadt Wien M