Wiesen im Wienerwald - Naturschutzbund NÖ

NATURSCHUTZBUND NÖ ÖBf-Wiesen im Wienerwald
5.1.4 Nutzungen laut Pachtvertrag
Knapp 90% der ÖBf-Flächen im Wienerwald sind verpachtet. Auf 10% findet keine Bewirtschaftung
statt oder konnte der Bewirtschafter von uns im Zuge des Projektes nicht eruiert werden. Interessante
Unterschiede zwischen den einzelnen Revieren im Forstbetrieb ergeben sich durch die Voranalyse
der Nutzungsart, die in den Pachtverträgen festgelegt ist (siehe Abbildung 10).
Jagd-Pacht,
Regie-Jagd,
Abschußverträge
28%
nicht bekannt,
nicht
bewirtschaftet
12%
Diverses
1%
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Landwirtschaft
59%
Abbildung 10: Nutzung der 651 Wiesenfeldstücke der ÖBf im Wienerwald laut Pachtverträgen
Die einzelnen Reviere zeigen (historisch bedingt) zum Teil große Unterschiede im Bezug auf die Verpachtungsform
(siehe Abbildung 11). In den Reviere Stadlhütte, Pressbaum und Ried überwiegt die
Verpachtung der Wiesen zu landwirtschaftlichen Zwecken (jeweils über 70% der Flächen). Jagdliche
Nutzung ist hier kaum von Bedeutung. Einen höheren Anteil (in etwa 1/3 der Flächen) an Wiesen, die
als Bestandteil der Jagdpacht vergeben wurden oder auf denen Regiejagd bzw. Abschussverträge
vergeben wurden, findet man in den Revieren Breitenfurt, Haselbach, Kierling und Weidlingbach. In
etwa halbe-halbe landwirtschaftliche und jagdliche Nutzung findet in den Revieren Alland, Hinterbrühl
und Klausen statt. Im Forstrevier Hinterbrühl ist auch der Anteil an nicht bewirtschafteten Wiesen mit
¼ (13 von 52 Flächen) am höchsten. Am größten ist der Anteil an Jagdpacht-Wiesen im Revier
Schöpflgitter (2/3 der Flächen) hier sind nur 17 Flächen landwirtschaftlich verpachtet.
Alland
Breitenfurt
Haselbach
Hinterbrühl
Kierling
Abbildung 11: Nutzung der 651 Wiesenfeldstücke– einzelne Forstreviere
Klausen
Pressbaum
Ried
Schöpflgitter
Stadlhütte
Weidlingbach
40
30
20
10
0
60
50
Anzahl Flächen
Landwirtschaft
Jagd-Pacht, Regie-Jagd,
Abschußverträge
Diverses
nicht bekannt,
nicht bewirtschaftet