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Wiesen im Wienerwald - Naturschutzbund NÖ

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NATURSCHUTZBUND <strong>NÖ</strong> ÖBf-<strong>Wiesen</strong> <strong>im</strong> <strong>Wienerwald</strong><br />

5.2.2.5 Frische Magerwiese<br />

Frische Magerwiesen gedeihen auf basenarmen, frischen Silikatböden. Genügsame Magerkeitszeiger<br />

wie Straußgras und Rotschwingel dominieren diese <strong>Wiesen</strong>gesellschaft. Dazwischen bleibt oft genug<br />

Platz für ein reiches Wachstum von Moosen und manchmal auch Bodenflechten. An Blütenpflanzen<br />

ist diese Gesellschaft eher arm. Der <strong>Wiesen</strong>typ Frische Magerwiese ist v.a. in den höheren Lagen<br />

anzutreffen (Reviere Schöpflgitter und Klausen).<br />

Abbildung 27: Eher monoton wirkende Frische Magerwiese. ID 1400, Schöpflwiesen, Revier Schöpflgitter. Foto A.<br />

Beiser<br />

Naturschutzfachliche Bedeutung<br />

Mittel<br />

Häufigkeit<br />

Für 4,2 ha (0,7%) wurde die Frische Magerwiese angegeben.<br />

Ökologie<br />

Die frischen Standorte sind gute (ertragsreiche) <strong>Wiesen</strong>standorte, daher wurden diese in der Vergangenheit<br />

fast <strong>im</strong>mer intensiviert. Nur kleinflächig sind Pflanzenbestände auf basenarmen, frischen Silikatböden<br />

erhalten geblieben, die ihre Entstehung wohl einer oftmaligen Nutzung ohne Nährstoffzufuhr<br />

zu verdanken haben.<br />

Typische Artenkombination und gefährdete Arten<br />

Es dominieren Untergräser wie v.a. Rotstraußgras, Gemeines Ruchgras und Rotschwingel diesen<br />

<strong>Wiesen</strong>typ. Weitere typische Arten sind z.B. <strong>Wiesen</strong>-Hains<strong>im</strong>se, Spitz-Wegerich oder Zwerg-<br />

Sauerampfer. Oft bleibt genug Platz für ein reiches Wachstum von Moosen und manchmal auch von<br />

Bodenflechten.<br />

Zuordnung zu einer Pflanzengesellschaft<br />

Die frische Magerwiese entspricht der Festuca rubra-Agrostis capillaris-Gesellschaft Dierschke 1997<br />

(Rotschwingel-Straußgras-Magerwiese).<br />

Hinweise für das Management<br />

Frische Magerwiesen sind oft nur kleinflächig am Rande größerer <strong>Wiesen</strong> anzutreffen und spielen<br />

daher kaum eine Rolle. Diese mageren Säume sollten ungedüngt bleiben und mit der übrigen Wiese<br />

mitgenutzt werden.<br />

Seite 38

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