Wiesen im Wienerwald - Naturschutzbund NÖ
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NATURSCHUTZBUND <strong>NÖ</strong> ÖBf-<strong>Wiesen</strong> <strong>im</strong> <strong>Wienerwald</strong><br />
5.2.4 Intensivwiesen<br />
Einsaatgrünland,<br />
Wechselgrünland<br />
Knaulgras-Intensivwiese<br />
Mischgras-Fettwiese<br />
(intensiv, artenarm)<br />
0 50<br />
Fläche (ha)<br />
100<br />
Abbildung 36: Flächenmäßiger Anteil der verschiedenen Typen von Intensivgrünland an den untersuchten ÖBf-<br />
<strong>Wiesen</strong> <strong>im</strong> <strong>Wienerwald</strong><br />
Insgesamt wurden 58 ha der Flächen einem Typ einer Intensivwiese zugeordnet. Dazu kommen noch<br />
27,5 ha Intensivwiesen, die nur mit einem eingeschränktem Parameterset erhoben wurden (keine<br />
Angabe des <strong>Wiesen</strong>typs fein). Insgesamt sind das 85,5 ha oder knapp 12% der Gesamt-Fläche aller<br />
<strong>Wiesen</strong>flächen der ÖBf <strong>im</strong> <strong>Wienerwald</strong>.<br />
5.2.4.1 Mischgras-Fettwiese<br />
Diese Intensivwiesen sind natürlicherweise bzw. durch starke Düngung (Gülle, Kunstdünger) sehr<br />
üppig und ertragreich. Hochwüchsige Gräser wie der <strong>Wiesen</strong>-Fuchsschwanz und der <strong>Wiesen</strong>-<br />
Schwingel dominieren. Die wenigen krautigen Arten sind entweder hochwüchsig oder kriechen am<br />
Boden (z.B. Kriech-Günsel, Kriechender Hahnenfuß). Gefährdete Pflanzenarten kommen nicht vor.<br />
Naturschutzfachliche Bedeutung<br />
Gering<br />
Häufigkeit<br />
Die Mischgras-Fettwiese wurde für 31,6 ha, dies entspricht 5% der kartierten <strong>Wiesen</strong>fläche, angegeben.<br />
Ökologie<br />
Typische Standorte für diesen <strong>Wiesen</strong>typ sind frische, mäßig sauere, meist vergleyte Böden von Tal-<br />
und Bachauen oder Unterhängen. Diese Intensivwiesen sind natürlicherweise bzw. durch starke Düngung<br />
sehr üppig und nährstoffreich.<br />
Typische Artenkombination und gefährdete Arten<br />
Hochwüchsige Gräser wie der <strong>Wiesen</strong>-Fuchsschwanz und der <strong>Wiesen</strong>-Schwingel dominieren. Die<br />
wenigen krautigen Arten sind entweder hochwüchsig oder kriechen am Boden (z.B. Kriech-Günsel,<br />
Kriechender Hahnenfuß). Gefährdete Pflanzenarten kommen nicht vor.<br />
Zuordnung zu einer Pflanzengesellschaft<br />
Die Frische Fettwiese entspricht teilweise dem nährstoffreichsten Flügel des Ranunculo repentis-<br />
Arrhenatheretum pratensis Ellmauer in Ellmauer et Mucina 1993 und einem stark gedüngten Pastinaco-Arrhenatheretum<br />
Passarge 1964.<br />
Hinweise für das Management<br />
Es handelt sich hierbei um Intensivwiesen. Da die Standorte zumeist schon von Natur aus nährstoffreich<br />
sind, sind einer Extensivierung enge Grenzen gesetzt.<br />
5.2.4.2 Knäuelgras-Intensivwiese, Einsaatgrünland und Wechselgrünland<br />
Es handelt sich hierbei um sehr junges durch Einsaat nach <strong>Wiesen</strong>umbruch bzw. auf ehemaligen<br />
Äckern entstandenes Grünland. Typische Einsaat-Arten wie Knäuelgras, Luzerne, <strong>Wiesen</strong>-Klee oder<br />
Kriech-Klee dominieren neben Lückenfüllern wie den Gemeinen Löwenzahn. Daneben kommen stets<br />
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