Wiesen im Wienerwald - Naturschutzbund NÖ
Wiesen im Wienerwald - Naturschutzbund NÖ
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NATURSCHUTZBUND <strong>NÖ</strong> ÖBf-<strong>Wiesen</strong> <strong>im</strong> <strong>Wienerwald</strong><br />
In einem letzten Auswertungsschritt wurde ausgehend von Experteneinschätzungen, der relevanten<br />
Angaben über die Naturschutzfachlicher Einstufung (unter Berücksichtigung der Highlights), Gefährdungsgrad,<br />
Erhaltungszustand und Dringlichkeit eine Reihung des Handlungsbedarfs auf den Flächen<br />
entwickelt.<br />
ganz<br />
keine<br />
Revier sehr hoch hoch mittel niedrig niedrig keine Angabe gesamt<br />
Alland 2 11 14 4 0 21 12 64<br />
Breitenfurt 2 3 17 10 0 19 13 64<br />
Haselbach 1 4 17 0 2 4 8 36<br />
Hinterbrühl 1 3 18 1 1 14 14 52<br />
Kierling 1 5 3 3 1 15 14 42<br />
Klausen 2 6 17 13 1 37 4 80<br />
Pressbaum 0 1 17 4 5 42 13 82<br />
Ried 1 3 12 5 2 22 7 52<br />
Schöpflgitter 2 4 23 4 0 25 5 63<br />
Stadlhütte 0 3 16 9 1 33 16 78<br />
Weidlingbach 0 2 10 4 2 10 10 38<br />
Gesamt<br />
Prozent<br />
12<br />
1,8%<br />
45<br />
6,9%<br />
164<br />
25%<br />
57<br />
8,8%<br />
Tabelle 23: Handlungsbedarf auf den ÖBf-<strong>Wiesen</strong> <strong>im</strong> <strong>Wienerwald</strong><br />
Seite 88<br />
15<br />
2,3%<br />
242<br />
37%<br />
116<br />
18%<br />
6.2 Maßnahmenumsetzung über die Bewirtschafter der <strong>Wiesen</strong><br />
651<br />
100%<br />
Ziel der Maßnahmenumsetzungen über die Bewirtschafter der <strong>Wiesen</strong> ist es, diese über die naturschutzfachliche<br />
Bedeutung der Flächen sowie über nötige bzw. mögliche Erhaltungsmaßnahmen zu<br />
informieren. Zusätzlich wurde versucht, eine Sicherung der Bewirtschaftung der betroffenen Flächen<br />
über das Werkzeug des Vertragsnaturschutzes (ÖPUL-WFR) zu erreichen.<br />
6.2.1 Telefonische Kontaktaufnahme<br />
Insgesamt wurden mit den Bewirtschaftern von ca. 140 <strong>Wiesen</strong> Telefonate geführt.<br />
Die Erfahrungen der Bearbeiter aus diesen Gesprächen können wie folgt zusammengefasst werden:<br />
ÖKO-Punkte-Betriebe: generell zeigte sich, dass Landwirte, die ÖKO-Punkte-Betriebe sind, kaum an<br />
einem Umstieg auf WFR interessiert sind (bis auf wenige Ausnahmen, die beide Förderungen „gemischt“<br />
beziehen). Aus naturschutzfachlicher Sicht scheint das Fördermodell ÖKO-Punkte durchaus<br />
zu greifen, was die Bearbeiter bestätigen.<br />
DI Monika Schardinger kommt be<strong>im</strong> Vergleich des Zustandes der Flächen, die sie <strong>im</strong> Rahmen ihrer<br />
Diplomarbeit <strong>im</strong> Jahr 2003 untersucht hatte (SCHARDINGER 2005) mit dem Zustand von 2007 zu folgendem<br />
Schluss: „Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass die Flächenausgleichszahlungen auf den<br />
wertvollen Flächen gut ausgeschöpft werden - bei vielen wertvollen Flächen ist der naturschutzfachliche<br />
Wert <strong>im</strong> Vergleich zwischen 2003 (Diplomarbeitsaufzeichnungen) und der Begehung <strong>im</strong> Jahr<br />
2007 deutlich gestiegen, sodass ich einen Umstieg von ÖPUL Ökopunkte auf ÖPUL-WF nicht wirklich<br />
für sehr sinnvoll oder notwendig erachte, solang die Flächen weiterhin wie bisher bewirtschaftet werden.“<br />
(münd. Mitteilung).<br />
Mag. Andreas Beiser bringt es wie folgt auf den Punkt: “Hier [auf den ÖKO-Punkte-Flächen] ist von<br />
meiner Seite aus anzumerken, dass der Zustand der <strong>Wiesen</strong> aus naturschutzfachlicher Sicht durchwegs<br />
ein guter ist (“Schönheitsfehler“ kann es bisweilen aber schon gegeben). Im Gespräch mit den<br />
Landwirten kommt überdies heraus, dass zur Zeit kein Bestreben zur Intensivierung gegeben ist, sondern<br />
sie so weiter wirtschaften wollen, wie sie es schon <strong>im</strong>mer getan haben. Die <strong>Wiesen</strong> <strong>im</strong> “inneren