Wiesen im Wienerwald - Naturschutzbund NÖ
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NATURSCHUTZBUND <strong>NÖ</strong> ÖBf-<strong>Wiesen</strong> <strong>im</strong> <strong>Wienerwald</strong><br />
bereit, bei Vertragsnaturschutzmaßnahmen (ÖPUL-WF) mitzumachen, da eine längerfristige Verpflichtung<br />
eingegangen wird und Rückzahlungsforderungen drohen, falls die Bewirtschaftungsauflagen<br />
nicht eingehalten werden.<br />
5.6.2.7 Invasive Arten<br />
Eingebrachte florenfremde Arten können unter Umständen eine Gefährdung für die einhe<strong>im</strong>ische Natur,<br />
aber auch für den Menschen bedeuten.<br />
Die sogenannten invasiven Arten (oft auch Neophyten = „Neubürger“ genannt) sind durch den Menschen<br />
eingebrachte florenfremde Elemente, die sich oft unkontrolliert ausbreiten und konkurrenzschwächere<br />
he<strong>im</strong>ische Arten dadurch verdrängen können. In manchen Fällen kann noch ein gesundheitliches<br />
Problem für den Menschen dazukommen.<br />
Der Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) gehört zu diesen Arten. Seit den 1980er Jahren<br />
tritt diese, ursprünglich als Zierpflanze eingeführte Art in Ostösterreich spontan auf. Da die Pflanze<br />
stark phytotoxisch wirkt (löst <strong>im</strong> Zusammenspiel mit Sonnenlicht heftige Hautreaktionen nach Berührung<br />
aus), besteht eine Gefahr für den Menschen. Dies erschwert auch seine Bekämpfung. Auf den<br />
untersuchten <strong>Wiesen</strong> wurde auf 5 Flächen das Vorkommen von Riesen-Bärenklau festgestellt (Revier<br />
Breitenfurt (4x) und Stadlhütte (1x)).<br />
Weitere, jedoch nur aus naturschutzfachlicher Sicht bedenkliche Arten sind die Lupine (Lupinus polyphllus),<br />
die zum Teil als Futterpflanze (auch auf Wildäckern) eingesät wird, die Blasenkirsche (Physalis<br />
alkekengi) und der (allerdings einhe<strong>im</strong>ische) Adlerfarn (Pteridium aquilinum), der auf Brandflächen<br />
auftritt und als Weideunkraut gilt. Diese Arten wurden auf je einer Fläche gefunden.<br />
Eine weitere vom Naturschutz insbesondere auf Trockenrasen sehr gefürchtete Art ist die Robinie<br />
(Robinia pseudacacia), hier ist ein spontanes Aufkommen auf zwei Flächen festgestellt worden.<br />
5.6.2.8 Nutzung als Golfplatz<br />
3 Flächen mit der Gesamtfläche von 9,55 ha <strong>im</strong> Revier Klausen werde derzeit als Golfplatz genutzt.<br />
Diese Flächen waren nicht Gegenstand des Projektes.<br />
5.6.2.9 Umwandlung in Bauland<br />
Ein allgemeines Problem für die <strong>Wiesen</strong> <strong>im</strong> <strong>Wienerwald</strong> ist die starke Bautätigkeit. Auch naturschutzfachlich<br />
wertvolle <strong>Wiesen</strong> fallen ihr zum Opfer. Die <strong>Wiesen</strong>flächen der Österreichischen Bundesforste<br />
AG sind jedoch kaum in Gefahr, lediglich 2 Flächen <strong>im</strong> Ortsgebiet (insgesamt 5,29 ha) <strong>im</strong> Forstrevier<br />
Pressbaum sind als Bauland gewidmet.<br />
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