27.02.2013 Aufrufe

Mit Humor die Genetik verstehen Masterarbeit - Sekundarstufe I

Mit Humor die Genetik verstehen Masterarbeit - Sekundarstufe I

Mit Humor die Genetik verstehen Masterarbeit - Sekundarstufe I

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Mit</strong> <strong>Humor</strong> <strong>die</strong> <strong>Genetik</strong> <strong>verstehen</strong>. Comic- und Cartooneinsätze im Naturwissenschaftsunterricht<br />

ANHANG<br />

einer bestimmten Umwelt nicht gebraucht werden, verkümmern sie. Ein regelmässiger<br />

Gebrauch führt zu ihrer Verbesserung. Die erworbenen Anpassungen vererben Lebewesen an<br />

ihre Nachkommen.<br />

Darwins Evolutionstheorie sagt folgendes aus:<br />

- Lebewesen aller Arten erzeugen mehr Nachkommen als zur Erhaltung der Art notwendig<br />

sind (Überproduktion). Die Individuenzahl einer Art bleibt trotzdem langfristig konstant.<br />

- Die Nachkommen eines Elternpaares sind untereinander verschieden (Variation).<br />

- Lebewesen stehen untereinander in einem ständigen Wettbewerb um Nahrung, Lebensraum,<br />

Geschlechtspartner usw. („struggle for life“)<br />

Lebewesen, <strong>die</strong> gut an ihre Umwelt angepasst sind, haben höhere Überlebenschancen als weniger<br />

gut angepasste („survival of the fittest“). Somit ist <strong>die</strong> Wahrscheinlichkeit grösser, dass gut<br />

angepasste Individuen sich fortpflanzen und ihre Erbanlagen weitergeben. Durch <strong>die</strong>se natürliche<br />

Auslese („natural selection“) kommt es zu einer immer besseren Angepasstheit der Lebewesen<br />

an <strong>die</strong> Umwelt und zu einer allmählichen Umbildung der Arten.<br />

DIDAKTISCHE ANALYSE<br />

„Warum sind wir so, wie wir sind?“, „Wie sind wir entstanden?“ und „Was vererbe ich meinen<br />

Kindern?“ sind <strong>die</strong> Grundfragen der <strong>Genetik</strong>. Die Jugendlichen erlernen <strong>die</strong> Basisinformationen<br />

der Vererbung.<br />

Um <strong>die</strong>s zu erreichen, sind folgende Groblernziele zu verfolgen:<br />

1. Erkennen, dass gewisse Eigenschaften und Merkmale vererbt sind.<br />

2. Chromosomen als stoffliche Träger der Vererbung.<br />

3. Erbgänge darstellen und Gesetzmässigkeiten erkennen.<br />

4. Ursachen und Auswirkungen von Mutationen beschreiben.<br />

5. Sich mit den Zielen, dem Verfahren und der Problematik der Gentechnologie auseinandersetzen.<br />

6. Erkennen, dass Erbanlagen und Umwelt bei gewissen Merkmalausbildungen zusammenwirken.<br />

157<br />

7. Evolution: Erklärungsversuche für <strong>die</strong> Entstehung und Entwicklung des Lebens auf der<br />

Erde kennen. 158<br />

Die pädagogische Bedeutsamkeit <strong>die</strong>ser Lernziele wird in untenstehenden Abschnitten der Auswahlkriterien<br />

nach Klafki diskutiert.<br />

1. Gegenwartsbedeutung – Heute?<br />

• Nähe der Themen zur Lebenswelt<br />

Die <strong>Genetik</strong> weist eine sehr starke Nähe zur Lebenswelt der Jugendlichen auf. Die eigene<br />

Person mit ihren spezifischen Eigenschaften und Merkmalen steht im <strong>Mit</strong>telpunkt. Es<br />

wird den Fragen nachgegangen, wie der Mensch entstand, wie es sich ständig erneuert<br />

und wie gefährliche Krankheiten oder gar Behinderungen entstehen können. Die Jugendlichen<br />

nehmen so ihren Körper bewusst wahr und sollten erkennen, dass der<br />

menschliche Körper ein Wunderwerk der Natur ist. Im Alltag kommen <strong>die</strong> Jugendlichen<br />

immer wieder mit Menschen in Kontakt, welche krank sind oder Behinderungen aufweisen.<br />

Sie lernen <strong>die</strong> Ursachen dafür durch <strong>die</strong> <strong>Genetik</strong> kennen und somit wird eine Sensibilisierung<br />

erhofft.<br />

• Nähe zu den Interessen<br />

Die <strong>Genetik</strong> ist ein riesiges Wissens- und Forschungsgebiet und sie weist viele verschiedene<br />

Zugänge auf. Beispielsweise können Forschungsmethoden wie eine Stammbaumrecherche<br />

in der eigenen Familie erlernt werden; Biologische Aspekte werden an-<br />

157 Fakultatives Lernziel<br />

158 Fakultatives Lernziel<br />

Ramona Küttel 107

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!