Mit Humor die Genetik verstehen Masterarbeit - Sekundarstufe I
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<strong>Mit</strong> <strong>Humor</strong> <strong>die</strong> <strong>Genetik</strong> <strong>verstehen</strong>. Comic- und Cartooneinsätze im Naturwissenschaftsunterricht<br />
THEORETISCHER HINTERGRUND<br />
Weiter wird meist der Aspekt des periodischen Erscheinens erwähnt. Jedoch müssen<br />
auch Comic-Geschichten, welche nur einmal erscheinen als Comic gezählt werden.<br />
(Beispiele: Werbe- Comic, Kurzgeschichten, abgeschlossenen Einzelalben)<br />
Grünewalds Auflistung ist eine treffendere Deskription:<br />
- „Comics erzählen, berichten, informieren. Dabei stehen ihnen alle Möglichkeiten, <strong>die</strong><br />
uns aus der Textliteratur bekannt sind, zur Verfügung: Formen wie Kurzgeschichte,<br />
Roman etc., ‚Schreibweisen‛ wie <strong>die</strong> Satire, Gattungen wie Märchen, Abenteuergeschichten,<br />
Kriminalgeschichten etc. Intentionen wie Unterhaltung, Belehrung, Information<br />
u.a.m.<br />
- Comics werden (vornehmlich) über Druckme<strong>die</strong>n (Buch, Heft, Album, Zeitung, Illustrierte,<br />
Plakat …) vermittelt.<br />
- Darstellungsmittel der Comics ist <strong>die</strong> Bildfolge, d.h. Einzelbilder sind nicht illustrativ,<br />
sondern handlungstragend eingesetzt; sie sind Bausteine, <strong>die</strong> aufeinander verweisen<br />
und zusammengehören. Zur Veranschaulichung zieht <strong>die</strong> Bildsprache vielfältige<br />
Möglichkeiten heran.<br />
- Comics können in den so genannten Pantomimestrips (…) bis auf <strong>die</strong> Überschrift<br />
ganz auf Worte verzichten oder sie bilden mit Worten eine einheitliche, synthetische,<br />
nicht rein additive oder parallele Aussage. Dabei kann der Text kommentieren, erläutern,<br />
weiterführen, bestimmte Angaben (z.B. Zeit- oder Ortswechsel) machen oder<br />
den handelnden Personen Sprache verleihen. Der Text kann formal ins Bild integriert<br />
(z.B. Sprechblasen) oder als Untertext ersetzt werden.“ 3<br />
Wichtige Begriffe in Bezug zum Comic sind „Panels“ und „Comicstrips“. Ein einzelnes<br />
Bild des Comics wird „Panel“ genannt (engl.: Feld). Der „Comicstrip“ ist ein Bildstreifen<br />
und entsteht durch <strong>die</strong> Aneinanderreihung von zwei bis fünf Panels. Eine Comicseite<br />
kann durch mehrere Comicstrips oder einer freien Positionierung der Panels bestehen.<br />
4<br />
2.2 Definition „Cartoon“<br />
Der Begriff „Cartoon“ wird heute im Allgemeinen für eine witzige Zeichnung oder Grafik<br />
verwendet, <strong>die</strong> sich mit den so genannten kleinen Problemen des Alltags beschäftigt. 5<br />
Er wird oft fälschlicherweise mit der Karikatur gleichgesetzt. 6 Der Cartoon wendet zwar<br />
häufig <strong>die</strong> Groteske, den schwarzen <strong>Humor</strong> oder das Spiel mit der Absurdität als Stilmittel<br />
an 7 , jedoch stellt er im Gegensatz zur Karikatur <strong>die</strong> in zugespitzter Form bestimmten<br />
menschlichen Verhaltensweisen oder gesellschaftlichen Ereignisse und Zustände dar. 8<br />
3 Grünewald, 1984 zit. nach Stengel & Dinges 2001, 109f<br />
4 vgl. Blum & Steinmann, 2001, 6<br />
5 vgl. Lexikonredaktion des Verlags F.A. Brockhaus, 2001, 182<br />
6 vgl. Der Kunst Brockhaus. Erster Band A-K. F.F., 2001, 206<br />
7 vgl. Lexikon der Kunst, 2004, 778<br />
8 vgl. Lexikonredaktion des Verlags F.A. Brockhaus, 2001, 182<br />
Ramona Küttel 9