Mit Humor die Genetik verstehen Masterarbeit - Sekundarstufe I
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<strong>Mit</strong> <strong>Humor</strong> <strong>die</strong> <strong>Genetik</strong> <strong>verstehen</strong>. Comic- und Cartooneinsätze im Naturwissenschaftsunterricht<br />
2. UNTERSUCHUNG<br />
13 Ergebnisse der zweiten Untersuchung<br />
Nun werden <strong>die</strong> genauen Auswertungsmethoden erläutert und <strong>die</strong> Ergebnisse der Untersuchung<br />
beschrieben.<br />
13.1 Ergebnisse 1: Auslöser von Erheiterung<br />
Hypothese 1: Die Comics sind Auslöser von Erheiterung.<br />
Um <strong>die</strong>se Hypothese zu überprüfen wurden alle Beobachtungsraster durchgearbeitet<br />
und digitalisiert. Die von den Jugendlichen gezeigten Verhaltenskriterien wurden notiert<br />
und in den Obergruppen zusammenfasst (siehe Tabelle 6: Kriterien der zweiten Untersuchung<br />
und ihre Bedeutung). Anschliessend folgte <strong>die</strong> Betrachtung jedes Schüler und<br />
jeder Schülerin in Bezug des aufgetretenen Erheiterungsverhaltens.<br />
Von 37 beobachteten Jugendlichen zeigten 19 Anzeichen von „Erheiterung“ (51%). Darunter<br />
fielen neun Jungen und zehn Mädchen. Acht Jungen zeigten ein Lächeln, bei welchem<br />
der Ringsmuskel nicht betätigt wird. Zwei Junge lachten ausschnaubend. Neun<br />
von den zehn Mädchen lächelten ohne den Ringmuskel zu betätigen. Drei davon wendeten<br />
ein Duchenne-Lächeln an. Eine Probandin zeigte zum Duchenne-Lächeln und<br />
zum Lächeln ohne Ringmuskelbetätigung ausserdem ein ausschnaubendes Lächeln.<br />
Eine Schülerin zeigte nur ein ausschnaubendes Lächeln.<br />
Bei den restlichen 18 Jugendlichen wurden keine Kriterien der „Erheiterung“ beobachtet.<br />
13.2 Ergebnisse 2: Einfacher Comic gleich mehr Erheiterung<br />
Hypothese 2: Die Jugendlichen reagieren beim Comic mit dem einfacheren Text öfter<br />
mit Erheiterung.<br />
Als Erstes untersuchte <strong>die</strong> Autorin, ob sich <strong>die</strong> einzelnen Comics in der Häufigkeit der<br />
Erheiterungsauslösung unterschieden. Dazu wurden alle Beobachtungsraster, in welchen<br />
ein Erheiterungsverhalten aufgetreten war, aussortiert und jene Comics vermerkt,<br />
bei welchen <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler <strong>die</strong> gesuchten Verhalten zeigten. So wurde<br />
untersucht, ob <strong>die</strong> verschiedenen Comics grundsätzlich „Erheiterung“ auslösten, nicht<br />
wie oft oder wie lange <strong>die</strong> Jugendlichen „Erheiterung“ in einem spezifischen Comic gezeigt<br />
haben. Das Resultat war, dass in 26 Comics <strong>die</strong> Erheiterungskriterien beobachtet<br />
wurden. 15 <strong>Mit</strong>osecomics (5 Schwierige und 10 Einfache) und 11 Meiosecomics (6<br />
Schwierige und 5 Einfache) lösten Verhalten der „Erheiterung“ aus.<br />
Die Mehrheit der männlichen Probanden (67%) zeigte nur bei einem Comic ein Verhalten<br />
der „Erheiterung“. Gleich viele Mädchen lachten bei nur einem Comic wie bei beiden<br />
Comic (50%).<br />
Ramona Küttel 74