Mit Humor die Genetik verstehen Masterarbeit - Sekundarstufe I
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<strong>Mit</strong> <strong>Humor</strong> <strong>die</strong> <strong>Genetik</strong> <strong>verstehen</strong>. Comic- und Cartooneinsätze im Naturwissenschaftsunterricht<br />
THEORETISCHER HINTERGRUND<br />
3 Lernen mit visuellen Me<strong>die</strong>n: Aufmerksamkeit und Konzentration<br />
Im vorangegangenen Abschnitt 2.3 sind einige gewinnbringende Wirkungen der Comics<br />
und Cartoons in der Schule geschildert worden. Nun werden Sie genaueres über den<br />
Comic als Lernmedium erfahren. Weiter wird <strong>die</strong> notwenige Kompetenz („visual literacy“),<br />
welche <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler beim Lesen der Comics und Cartoons aufbringen<br />
müssen, sowie <strong>die</strong> Schwierigkeit der Bild-Text-Verbindung erläutert.<br />
3.1 Was ist ein Medium?<br />
Nach Weidenmann ist alles was Informationen transportieren kann ein Medium. Wenn<br />
sie im Kontext von Lehren und Lernen eingesetzt werden, werden sie als „pädagogische<br />
Me<strong>die</strong>n“ bezeichnet. 16<br />
Folgende fünf Aspekte eines Medium sind zu unterscheiden:<br />
1. „Die Hardware (Materialität eines <strong>Mit</strong>tlers. (…)[Im Falle des Comics wäre <strong>die</strong>s<br />
das Papier.])<br />
2. Die Software (übermitteltes „Programm“ z.B. (…) [der Comic.])<br />
3. Das Symbolsystem (Der Kode. (…) [Beim Comic wird der Inhalt über <strong>die</strong> Bildsprache<br />
und den Text vermittelt.])<br />
4. Die angesprochene Sinnesmodalität (…) [Beim Comiceinsatz werden meist <strong>die</strong><br />
Augen angesprochen.]<br />
5. (…) Die Botschaft [In Falle <strong>die</strong>ser Arbeit: <strong>Mit</strong>ose und Meiose.]“ 17<br />
Für Weidemann ist der Begriff „Medium“ nicht einheitlich definiert, da sich unterschiedliche<br />
Autoren auf <strong>die</strong> verschiedenen Aspekte beziehen. So ist <strong>die</strong> Einteilung in visuelle,<br />
auditive, audiovisuelle und haptische Me<strong>die</strong>n nur auf sie Sinnesmodalität bezogen. 18<br />
3.2 Wichtige Merkmale von Lernme<strong>die</strong>n und ihre Wirkung<br />
Die wichtigsten drei Merkmale eines Lernmediums sind nach Weidenmann:<br />
1. Das Symbolsystem bestimmt, welche mentalen Aktivitäten in Gang gesetzt<br />
werden.<br />
2. Die didaktische Struktur der Botschaft bildet ab, wie der Autor den Inhalt anordnet,<br />
portioniert und welche Verbindungen er zwischen den Elementen herstellt.<br />
16 vgl. Weidenmann, 2001, 418f<br />
17 Weidenmann, 2001, 419<br />
18 vgl. ebd., 418f<br />
Ramona Küttel 13