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Mit Humor die Genetik verstehen Masterarbeit - Sekundarstufe I

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<strong>Mit</strong> <strong>Humor</strong> <strong>die</strong> <strong>Genetik</strong> <strong>verstehen</strong>. Comic- und Cartooneinsätze im Naturwissenschaftsunterricht<br />

THEORETISCHER HINTERGRUND<br />

mehrmalige Durchführung unterschiedlicher Operationen mit der Information unterstützt<br />

<strong>die</strong>sen Sachverhalt. 21<br />

3.4 Bild und Text: Ergänzung oder Konkurrenz?<br />

In den letzten Jahrhunderten haben sich <strong>die</strong> Meinungen über den Bildeinsatz geschieden.<br />

Einige denken, dass ein Bild mehr sagt als tausend Worte. Andere wiederum kritisieren<br />

<strong>die</strong> Bilderflut und befürchten eine Überreizung.<br />

Empirisch belegt ist, dass Lernende eine Vorliebe für Bilder haben sowie farbige Bilder<br />

beliebter sind als schwarz-weisse. Beim freien Lesen werden zuerst <strong>die</strong> Bilder und erst<br />

nach dem Wecken des Interessens der Text betrachtet. Somit haben Befürworter und<br />

Gegner Recht: Bilder können zum Lesen hinführen und vom Lesen ablenken.<br />

Vorausgesetzt, dass der Leser keine Probleme hat, <strong>die</strong> Verbindung zwischen Text und<br />

Bild herzustellen und dass das Bild sich dem Leser nicht vollständig erschliesst, wird<br />

das Bedürfnis nach mehr Informationen geweckt und der Lerner liest den Text.<br />

Bild-Text-Kombinationen sollten möglichst nach ihren wesensgemässen Stärken eingesetzt<br />

werden. Bilder sind hauptsächlich geeignet, um Informationen über das Aussehen,<br />

über <strong>die</strong> räumliche Anordnung und über Bewegungen zu liefern. Sie können ausserdem<br />

Abläufe, Zusammenhänge und Strukturen auf einen Blick darstellen. Der Text hingegen<br />

kann auch Nicht-Sichtbares beschreiben, <strong>die</strong> Negation und den Konjunktiv benutzen. 22<br />

Jedoch muss hier noch angefügt werden, dass Bilder meistens unterschätzt werden.<br />

Die Schülerinnen und Schüler strengen sich mental weniger an als in einem Text und<br />

sie brechen häufig den Kontakt ab, bevor sie <strong>die</strong> wesentlichen Informationen im Bild<br />

aufgenommen haben. 23<br />

21 vgl. Weidenmann, 2001, 427ff<br />

22 vgl. ebd., 438<br />

23 Weidenmann, 2001, 442<br />

Ramona Küttel 15

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