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Mit Humor die Genetik verstehen Masterarbeit - Sekundarstufe I

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<strong>Mit</strong> <strong>Humor</strong> <strong>die</strong> <strong>Genetik</strong> <strong>verstehen</strong>. Comic- und Cartooneinsätze im Naturwissenschaftsunterricht<br />

THEORETISCHER HINTERGRUND<br />

Welche Organe und Teile des Hirns übernehmen welche Aufgabe im Prozess des Erlebens<br />

einer Emotion?<br />

Als erstes nehmen Sinnesorgane und sensorische Assoziationszentren unserer<br />

Grosshirnrinde Reize als emotional relevant wahr. Diese Reize können extern durch<br />

unsere Sinnesorgane aufgenommen werden oder auch einen inneren Ursprung haben.<br />

Ein Beispiel hierfür wäre Hunger. Weiter können im Gedächtnis gespeicherte Informationen<br />

als Reiz wirken – beispielsweise <strong>die</strong> Erinnerung an ein Trauer auslösendes Verlusterlebnis.<br />

Durch <strong>die</strong> Definition zum emotional relevanten Reiz wird <strong>die</strong>ser vom Mandelkern<br />

(„Mischpult der Gefühle“) weiterverarbeitet, so dass es zum Auslösen einer Emotion<br />

kommt. 44 Die Amygdala nimmt eine Schlüsselrolle der affektiven Systeme ein. 45 Aufgrund<br />

des Zusammenspiels von basalem Vorderhirn, Hypothalamus und Hirnstammareale<br />

werden emotionale Programme ausgeführt. (Oben wurde das emotionale<br />

Programm beim Erleben von Wut beschrieben.) Das Resultat <strong>die</strong>ses emotionalen Programms<br />

ist ein „emotionaler Zustand“, welcher sich durch spezifische Merkmale, wie<br />

Muskelspannung, Motorik, Stimmklang, Mimik, Veränderung des inneren Milieus, Beeinflussung<br />

innerer Organe, etc. zeigt.<br />

Weitere Impulse gehen vom Mandelkern zum Thalamus, welche <strong>die</strong>sen zur selektiven<br />

Aufmerksamkeit veranlassen. 46<br />

Der Thalamus entscheidet unbewusst und emotionsgesteuert was zum Überleben wichtig<br />

ist und folglich im <strong>Mit</strong>telpunkt des Interesses steht.<br />

Abbildung 3: Grosshirnrinde der rechten<br />

Hirnhälfte nach Brodmanns zytoarchetektonischen<br />

Regionen unterteilt (Damsio 2003,<br />

339)<br />

44 vgl. Hülshoff, 2006, 33f<br />

45 vgl. Standop, 2002, 115<br />

46 vgl. Hülshoff, 2006, 33f<br />

47 Hülshoff, 2006, 37<br />

48 Damasio, 2005 zit. nach Hülshoff, 2006,37<br />

Die beschriebenen, durch <strong>die</strong> Emotionen<br />

hervorgerufenen körperlichen Veränderungen<br />

werden ans Grosshirn weitergeleitet<br />

und rufen charakteristische Veränderungen<br />

in somatosensorischen Hirnrindenregionen<br />

(S1, S2, Gyrus cinguli und insbesondere der<br />

Insel) hervor. 47 „Bildgebende Verfahren wie<br />

<strong>die</strong> Positronen-Emmissions-Tomografie<br />

(PET) und das funktionelle Kernspintomogramm<br />

zeigen, dass <strong>die</strong>se Regionen besonders<br />

involviert sind, wenn wird emotionale<br />

Zustände als Gefühl wahrnehmen.“ 48<br />

Ramona Küttel 22

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