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Dissertation Rodenbusch_20052011 ohne Lebenslauf

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4 ERGEBNISSE<br />

ERGEBNISSE<br />

Die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen werden teilweise in Tabellenform dargestellt.<br />

Die wichtigsten Befunde sind in den Tabellen grau hinterlegt.<br />

4.1 Gruppe A ("Zyklusgruppe") – Untersuchungsbefunde<br />

4.1.1 Klinische und endokrinologische Befunde<br />

Von sieben klinisch-gynäkologisch gesunden Kühen wurden über den Zyklusverlauf zu sechs definierten<br />

Zeitpunkten Endometriumbioptate gewonnen (vgl. Tab. 4.1, S. 36). An jedem Tag einer<br />

Bioptatentnahme erfolgte eine klinisch-gynäkologische Untersuchung der sieben Rinder der Zyklusgruppe.<br />

Einen Überblick über die klinischen Befunde gibt Tab. 9.3 (Anhang, S. 110). Während<br />

die Rinder 1, 3 und 5 über alle Untersuchungstermine hinweg keine pathologischen Befunde zeigen,<br />

weisen die Rinder 2, 4, 6 und 7 ab dem 10. bzw. 18. Zyklustag auffällige Befunde auf, die vermutlich<br />

mit der hochfrequenten Entnahme von Endometriumbioptaten in Zusammenhang stehen (vgl.<br />

Kap. 4.1.3, S. 36). Rind 2 zeigt ab dem Zyklustag 18 sonografisch hyperechogenen uterinen Inhalt;<br />

Rind 4 und 7 weisen klinisch am 18. bzw. 20. Zyklustag blutig-schleimigen Vaginalausfluss auf.<br />

Bei Rind 6 wird am Zyklustag 10 eitriger uteriner Inhalt, am Zyklustag 20 blutig-eitriger Ausfluss<br />

beobachtet. Die Ergebnisse der Serumhormonbestimmung an den Zyklustagen 0, 2, 5, 10, 18 und 20<br />

sind in Tab. 9.4 (Anhang, S. 108) dargestellt. Während die Rinder 1, 2, 3 und 4 am 5. oder 10. Tag<br />

des Zyklus ein deutlich erkennbares Maximum der Serum-Progesteronkonzentration (P4 > 7 ng/ml)<br />

aufweisen, ist ein Maximum bei den Rindern 5 und 6 zwar zu erkennen, dieses erreicht aber nur 3,8<br />

bzw. 4,9 ng/ml. Das Rind 7 weist zu den untersuchten Zeitpunkten keinen erkennbaren Peak der<br />

Serum-Progesteronkonzentration auf.<br />

4.1.2 Auswertbarkeit des Probenmaterials<br />

Von allen sieben Rindern der Zyklusgruppe wurden an sechs definierten Tagen eines Zyklus jeweils<br />

zwei Endometriumbioptate (linkes und rechtes Uterushorn) entnommen. Insgesamt standen somit<br />

84 Bioptate bzw. 42 „Bioptatepaare“ zur Verfügung. Ziel dieser Untersuchungen ist die Definition<br />

der physiologischen Zellinfiltration des Endometriums im Rahmen der zyklischen Selbstreinigung<br />

über den Verlauf eines Zyklus und somit die Erhebung eines Normalbefundes, der als Grundlage für<br />

die Definition der Endometritis (vgl. Kap. 3.4.2.3, S. 28) herangezogen werden kann. Bei einem<br />

Teil dieser Proben (n=22) liegen Befunde vor, die vermutlich reaktive Prozesse auf die wiederholte<br />

Bioptatentnahme innerhalb eines Zyklus darstellen (Exsudation von Fibrin und plasmatischen Bestandteilen,<br />

akute bis subakute Blutungen, vermehrte Infiltration mit neutrophilen Granulozyten).<br />

Solche Befunde sind ebenfalls im Endometrium einiger sub- und infertiler Rinder mit Endometriumbioptaten<br />

(Gruppe D) in den uterinen Lokalisationen der zuvor durchgeführten Bioptatentnahme<br />

zu finden (vgl. Kap. 4.5.4.3, S. 82). Diese Bioptate wurden nicht zur quantitativen Bestimmung der<br />

Zellinfiltration herangezogen und somit nicht zur Definition der Endometritis genutzt. 14 weitere<br />

Bioptate sind aufgrund geringer Probengröße oder entnahmebedingter Artefakte nicht auswertbar.<br />

Die übrigen 48 Endometriumbioptate sind uneingeschränkt auswertbar (s. Abb. 9.1, Anhang S.<br />

118). In den 14 Fällen, in denen beide Bioptate (links und rechts) eines Bioptatepaares auswertbar<br />

waren (s. Abb. 4.1, S. 36), wurde nur eines von beiden zur quantitativen Auswertung der Infiltration<br />

mit freien Zellen herangezogen.<br />

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