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Dissertation Rodenbusch_20052011 ohne Lebenslauf

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ERGEBNISSE<br />

Angiosklerose<br />

Bezüglich des Grades der Angiosklerose liegt in 41% der Fälle (23/56) eine vollständige Übereinstimmung<br />

vor; bei 39% (22/56) weichen die Befunde der Bioptate geringgradig, bei 20% (11/56)<br />

deutlich von den postmortal erhobenen ab (s. Abb. 4.56).<br />

20%<br />

39%<br />

41%<br />

Abb. 4.56: Übereinstimmung zwischen Bioptat- und Uterusbefund bezüglich des Grades der Angiosklerose<br />

4.5.4.3 Histopathologische Befunde im Bereich der Bioptatentnahmestellen<br />

Sofern die Bioptatentnahmestellen nach der Schlachtung der betroffenen Tiere bei der pathologischanatomischen<br />

Untersuchung des Endometriums erkennbar waren, erfolgte eine gezielte histologische<br />

Untersuchung dieser Lokalisationen (vgl. Kap. 3.2.2.3, S. 25).<br />

Histologisch zeigen sich in diesen Lokalisationen (abhängig vom zeitlichen Abstand zwischen der<br />

Bioptatentnahme und der Schlachtung, der in den meisten Fällen zwei Tage betrug) fokal mittel- bis<br />

hochgradige Blutungen, Extravasation von plasmatischen Bestandteilen / Fibrin sowie eine meist<br />

mittelgradige Infiltration mit neutrophilen Granulozyten und Makrophagen (s. Abb. 9.35, Anhang<br />

S. 134). Diese Alterationen, die als reaktive Prozesse auf die infolge der Bioptatentnahme entstandenen<br />

Schleimhautläsionen im Sinne einer Wundheilung angesehen werden, beschränken sich auf<br />

die Lokalisationen der Bioptatentnahme und sind in keiner weiteren der neun untersuchten Uteruslokalisationen<br />

vorhanden.<br />

4.5.4.4 Zusammenfassende Betrachtung<br />

vollständige Übereinstimmung<br />

geringgradige Abweichung<br />

deutliche Abweichung<br />

Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass die mittels Endometriumbiopsie zu erhebenden<br />

histopathologischen Befunde den Gesundheitszustand des Uterus in der Mehrzahl der Fälle repräsentativ<br />

wiedergeben. Im vorliegenden Untersuchungsgut kann mittels Endometriumbiopsie der<br />

Grad einer Endometritis bei 86%, der Grad einer Endometrose bei 93% der Fälle exakt oder mit<br />

leichten Abweichungen festgestellt werden. Der mittels Endometriumbiopsie ermittelte Charakter<br />

der Endometritis (akut eitrig, chronisch eitrig, nicht-eitrig) stimmt bei 64% der untersuchten Rinder<br />

mit dem postmortal erhobenen Befund überein. Bezogen auf den Charakter der Endometrose (aktiv<br />

/ inaktiv; destruierend / nicht-destruierend) betrifft das 66% der Fälle.<br />

Die Endometriumbiopsie liefert somit in der bifurkationsnahen Lokalisation links wie rechts in einer<br />

Größe von 5-10 x 3 x 3 mm repräsentative Informationen über den aktuellen Gesundheits- und<br />

Funktionszustand des gesamten Uterus und stellt daher ein geeignetes Verfahren dar, subklinische<br />

endometriale Befunde intra vitam zu erfassen.<br />

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