Dissertation Rodenbusch_20052011 ohne Lebenslauf
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ERGEBNISSE<br />
bd. o.b.B. GK-Z. Foll.-Z. Adenom<br />
R. ovarii<br />
Abb. 4.20: Häufigkeit der pathologisch-anatomischen und –histologischen Ovarbefunde (Gruppen<br />
C und D); Legende: bd. o.p.B. = beide Ovarien <strong>ohne</strong> besonderen Befund; GK-Z. =<br />
Gelbkörperzyste; Foll.-Z. = Follikelzyste; Adenom R. ovarii = Adenom des Rete ovarii;<br />
GZT = Granulosazelltumor<br />
83 Tiere (61,5%) zeigen an beiden Ovarien unterschiedliche Funktionskörper, aber keine pathologischen<br />
Befunde. 25 Tiere (18,5%) weisen Gelbkörperzysten (s. Abb. 9.15, Anhang S. 124), 21 Tiere<br />
(15,6%) Follikelzysten (s. Abb. 9.16, Anhang S. 124) auf. Bei insgesamt 16 Rindern (11,9%) sind<br />
histologisch Neoplasien nachzuweisen, die in allen Fällen so klein sind, dass sie im Rahmen der<br />
pathologisch-anatomischen Untersuchung nicht festgestellt werden können. Darunter sind vier Fälle<br />
(3,0%) eines Granulosazelltumors (s. Abb. 9.17, Anhang S. 124) und zwölf Fälle (8,9%) eines Adenoms<br />
des Rete ovarii (s. Abb. 9.18, Anhang S. 124).<br />
4.3.1.3 Zusammenfassende Betrachtung<br />
Die folgende vergleichende Betrachtung der pathologisch-anatomischen sowie -histologischen und<br />
der klinisch-gynäkologischen Untersuchungsbefunde bezieht sich auf die 58 Tiere mEB.<br />
88,6% (39/44) der Ovarien, die pathologisch-anatomisch und -histologisch keine Zyste aufweisen,<br />
sind auch klinisch o.b.B. befundet worden; bei 2,3% (1/44) wurde klinisch eine Gelbkörperzyste,<br />
bei jeweils 4,5% (jeweils 2/44) eine Follikelzyste diagnostiziert oder ein Zystenverdacht ausgesprochen.<br />
Eines dieser vier Tiere weist bei der pathologisch-anatomischen und/oder -histologischen<br />
Untersuchung eine Hydrosalpinx auf; zwei weitere zeigen intraepitheliale Salpinxzysten (vgl. Kap.<br />
4.3.2.3, S. 58); die Eileiter des vierten Rindes sind <strong>ohne</strong> besonderen Befund.<br />
35,3% (6/17) der pathologisch-anatomisch und -histologisch diagnostizierten Gelbkörperzysten<br />
wurden auch bei der klinischen Untersuchung als Gelbkörperzyste angesprochen. 11,8% (2/17)<br />
wurden klinisch als Follikelzyste, 23,5% (4/17) als nicht näher charakterisierbare Zyste oder Zystenverdacht<br />
diagnostiziert. Bei 29,4% (5/17) der pathologisch-anatomisch und -histologisch diagnostizierten<br />
Gelbkörperzysten wurden klinisch beide Ovarien als <strong>ohne</strong> besonderen Befund beurteilt.<br />
In 33,3% (2/6) der Fälle, in denen pathologisch-anatomisch und -histologisch Follikelzysten diagnostiziert<br />
werden, wurde auch klinisch eine Follikelzyste festgestellt. 50% (3/6) wurden klinisch als<br />
Zystenverdacht dokumentiert; 16,7% (1/6) zeigten sich in der klinisch-gynäkologischen Untersuchung<br />
als unauffällig.<br />
Alle Fälle ovarieller Neoplasien konnten sowohl klinisch als auch pathologisch-anatomisch nicht<br />
erfasst werden und sind nur histologisch diagnostiziert worden.<br />
Bei der statistischen Auswertung der Untersuchungsdaten aller 135 Tiere der Gruppen C und D<br />
ergeben sich folgende Ergebnisse/Korrelationen:<br />
54<br />
GZT