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Die Lebensgeschichte des Heiligen Propheten Muhammad<br />

„Von diesem Geld und Besitz will ich nichts haben, nicht<br />

einmal soviel wie dieses Haar. Doch 1/5 muss ich erhalten<br />

und zwar für den Staat. Das ist ein Anteil, den der arabischer<br />

Brauch immer als gerecht und richtig angesehen<br />

hat. Dieses Fünftel wird nicht an mir verwandt werden. Es<br />

wird für Euch und Eure Bedürfnisse verwandt werden. Bedenkt,<br />

dass derjenige, der öffentliche Gelder unterschlägt<br />

oder missbraucht, am Tage des Gerichts vor Gott gedemütigt<br />

werden wird.“<br />

Es ist von boshaften Kritikern gesagt worden, dass der Prophetsaw danach strebte, ein König zu werden und ein Weltreich zu errichten.<br />

Doch man stelle sich ihn gegenüber einer hab gierigen<br />

Menge vor, während er schon König ist. Wenn er hätte König<br />

werden wollen und ein Königreich anstrebte, hätte er einen bettlerhaften<br />

Pöbel so behandelt wie er den mekkanischen Haufen<br />

behandelte? Hätte er sich überhaupt anpö beln lassen, wie er es<br />

hier geduldet hatte? Hätte er erörtert und erklärt?<br />

Es sind nur die Prophetensaw und Botschafter Gottes, die so ein<br />

Beispiel setzen können. Die ganze Kriegsbeute, das Geld und<br />

Wertsachen, das es zu verteilen gab, war unter die Armen und<br />

Verdienstvollen verteilt worden. Und immer noch gab es Unzufriedene,<br />

die den Prophetensaw bepöbelten, gegen die Verteilung<br />

protestierten und den Prophetensaw der Ungerechtigkeit beschuldigten.<br />

Dhu’l Khuwaisira näherte sich dem Prophetensaw und sagte:<br />

„Muhammad, ich bin Zeuge von dem, was Ihr tut.“ „Und was tue<br />

ich?“ fragte der Prophetsaw . „Ihr begeht eine Ungerech tigkeit“, sagte<br />

er. „Wehe Euch“, sagte der Prophetsaw , „wenn ich ungerecht sein<br />

kann, dann gibt es niemanden auf der ganzen Erde, der gerecht sein<br />

kann.“ (<strong>Muslim</strong>, Kitab Al-Zakat)<br />

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