BeLL Katrin Kröger endgültig - Desy
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• Als Nachschlagewerk bietet es rasche Auskunft über den gesamten Unterrichtsstoff<br />
und darüber hinaus.<br />
Es ist klar, dass die Fülle dieser Aufgaben innerhalb eines einzelnen Buches schwer erfüllbar<br />
sind. Man findet Schulbücher mit verschiedensten Stärken und Schwächen.“ XIV<br />
Nach diesem Kriterium ist mein erarbeitetes Lernmaterial ein Schulbuch. Es erfüllt in erster<br />
Linie den Aufgabenbereich des Selbstbildungsmittels. Das Erstellen eines Buches zur<br />
eigenverantwortlichen Weiterbildung war auch mein Ziel.<br />
Weiterhin trägt es, inhaltlich betrachtet, Züge eines Nachschlagewerkes. Das<br />
Inhaltsverzeichnis übernimmt hierbei die Funktion des Registers.<br />
Durch die ausführliche und umfassende Behandlung der Thematik erwirbt das Material seinen<br />
Lehrbuchcharakter. Von daher ist die Verwendung dieser Bezeichnung gerechtfertigt. Ein<br />
Lehrbuch kann nach obiger Definition auch gleichzeitig ein Selbstbildungsmittel sein, da ein<br />
Lehrbuch über das Vorhandensein ausführlichen Inhalts zu einer Thematik definiert wird.<br />
Mein Lehrbuch dient aber eher der eigenverantwortlichen Bildung. Natürlich kann es auch<br />
genauso gut im Unterricht verwendet werden, jedoch unterscheidet es sich von den<br />
herkömmlichen Physiklehrbüchern durch den fehlenden Arbeitsbuchcharakter. Der<br />
Schulunterricht hat sich neben der Wissensvermittlung auch der Vermittlung von<br />
Methodenbewusstsein verschrieben, dafür eignen sich eben am besten Schulbücher mit<br />
Arbeitsbuchcharakter. Mein Lehrbuch beinhaltet keinerlei Aufgaben, Problemstellungen etc.,<br />
sondern dient wirklich nur der reinen Informationsvermittlung.<br />
4. Begründung der Auswahl der Kategorien<br />
Wie bereits der Titel meiner Besonderen Lernleistung zeigt, habe ich mich nicht nur<br />
auf die fachliche physikalische Seite der Teilchenphysik beschränkt. Meine Analyse<br />
ergab, dass in den Lehrbüchern das Hauptaugenmerk auf den physikalischen Inhalten<br />
liegt. Wissenschaftstheoretisch gibt es allerdings nur wenige grundlegende<br />
Informationen, wobei nicht spezifisch auf die Methodik in der Teilchenphysik<br />
eingegangen wird. Informationen über die Arbeitswelt gibt es so gut wie keine.<br />
Da mein Lehrbuch für die außerschulische Beschäftigung konzipiert wurde, habe ich<br />
folglich mit dem wegfallenden zeitlichen Druck für die Behandlung der Stofffülle<br />
keine direkte Einschränkung der Menge an zu vermittelnden Wissen. Ich kann also<br />
im Gegensatz zu Lehrplanautoren neben der physikalischen Seite auch noch andere<br />
Kategorien hinzunehmen, die ich für sinnvoll erachte. Ich habe mich für die<br />
Kategorien „Physikalischer Inhalt“, „Wissenschaftstheorie“ und „Arbeitswelt“<br />
entschieden. Erstere umfasst – wie der Name schon sagt – den physikalischen Inhalt.<br />
In dieser werden zunächst die wissenschaftlichen Grundlagen ausgehend vom<br />
Unterricht vermittelt, um dann tiefer in das Fachgebiet einzudringen. Die<br />
Notwendigkeit dieser Kategorie ergibt sich allein aus dem Ziel, mehr über<br />
Teilchenphysik zu erfahren. Die zweite Kategorie behandelt den allgemeinen<br />
wissenschaftstheoretischen Hintergrund und die spezifische Umsetzung dessen in der<br />
XIV aus Rath: Das Schulbuch im Physikunterricht<br />
XI