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BeLL Katrin Kröger endgültig - Desy

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Jede Medaille hat zwei Seiten: Was für die Teilchenphysiker eher ein Fluch ist, ist für die<br />

Photonenforscher ein Segen. Inzwischen werden eigens Beschleuniger für die Erzeugung der<br />

Synchrotronstrahlung, die sich im Infrarot- bis Röntgenspektrum befindet (siehe Abb. 11), gebaut.<br />

Die Vorteile: Welche Wellenlänge die Strahlung genau annimmt, kann mithilfe der Änderung der<br />

Strahlenergie eingestellt werden. Die so erzeugte Strahlung ist sehr stark gebündelt und somit sehr<br />

intensiv. Genutzt wird sie z. B. in der Röntgenstrukturanalytik. Bedeutendes deutsches Zentrum ist<br />

das „Hamburger Synchrotronstrahlungslabor“ (HASYLAB) am DESY.<br />

1.7. Detektoren 12<br />

Detektoren (von engl. „to detect“ - nachweisen) weisen in der Teilchenphysik die Teilchen nach. Sie<br />

gehören zum Teilchenbeschleuniger: Der Beschleuniger schafft die Voraussetzungen zur Kollision, die<br />

Kollision findet im Detektor statt, der Detektor weist die bei der Kollision entstehenden Teilchen bzw.<br />

deren Eigenschaften nach, auf dieser Basis wird dann das Teilchen identifiziert. Je nach<br />

Untersuchungsgegenstand ist der Aufbau eines jeden<br />

Detektors einzigartig. Es gibt jedoch ein Grundschema,<br />

das hier vorgestellt wird. Ein Detektor aus der<br />

Spurkammer, den darauf folgenden Kalorimetern und<br />

nachfolgend den Myonenkammern. Dabei umgeben die<br />

einzelnen Schichten zwiebelschalenartig das Strahlrohr<br />

(siehe Abb.12).<br />

12 Inhalte dieses Kapitel, zum großen Teil wörtlich<br />

übernommen, von der CD-ROM: Hands on Particle Physics.<br />

Abb. 11: Ausschnitt aus dem<br />

Spektrum der elektromagnetischen<br />

Strahlung, Synchrotronstrahlung<br />

eignet sich mit ihrer Wellenlänge<br />

hervorragend zur Untersuchung<br />

von Strukturen wie Viren,<br />

Proteinen und Atomen.<br />

Abb. 12: Der zwiebelschalenartige Aufbau des<br />

Detektors um das Strahlrohr.<br />

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