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BeLL Katrin Kröger endgültig - Desy

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Abitur<br />

3.6.3. Berufliche Laufbahn in der Forschung in der experimentellen<br />

Teilchenphysik<br />

6 Semester Physikstudium: „Bachelor of Science“<br />

weitere 4 Semester Physikstudium: „Master of Science“<br />

Promotion, 3 Jahre Doktorarbeit: „Dr. rer. nat.“<br />

Während der Promotion wird sowohl für die eigene Arbeit geforscht als auch „Services“ abgeleistet,<br />

die dem Arbeitgeber nützen, wie z. B. das Übernehmen von Schichten oder das Organisieren von<br />

Meetings.<br />

Die Doktorarbeit in der experimentellen Teilchenphysik hat folgende Struktur:<br />

1 Jahr der Serviceteil, in dem der Doktorand ein gewisses Thema, meistens technischer Art, zum<br />

Wohle der Allgemeinheit behandelt. Meistens bringt es ihm für seine eigentliche Analyse nichts,<br />

sichert jedoch die konstante Weiterentwicklung der Technik, die für die Forschung unerlässlich ist.<br />

2 Jahre die Analyse, in der er das Thema seiner Wahl behandelt und Daten von Experimenten in<br />

Hinsicht auf eine bestimmte Fragestellung analysiert.<br />

Beispiel: Hannes Schettler promoviert am DESY. In seinem Serviceteil arbeitet er für „DQM“ (Data<br />

Quality Monotoring) am CMS-Detektor. Er programmiert ein System,<br />

welches die vom Detektor kommenden Daten sofort und sehr schnell ein<br />

wenig dahingehend analysiert, ob alles regulär funktioniert, keine<br />

Detektorkomponente ausgefallen ist usw. Im Analyseteil geht es um<br />

Supersymmetrie, genauer um „Search for Supersymmetry using opposite<br />

sign Lepton Signatures“. Sein Arbeitsalltag besteht vor allem aus<br />

Abb. 45: Hannes Schettler<br />

Programmieren und Meetings.<br />

Post-Doc, je nach Stelle 2-5 Jahre, beliebige Anzahl von Post-Doc-Stellen möglich<br />

Der Post-Doc arbeitet z. B. in Forschungsgruppen und forscht dort an einem Thema. Seine Ergebnisse<br />

werden nur in Papers veröffentlicht, d. h. es gibt keine spezielle Post-Doc-Arbeit.<br />

Beispiel: Dr. Isabell Melzer-Pellmann arbeitet seit 2001 als Post-Doc am<br />

DESY. Ihre bisherigen Tätigkeiten waren unter Anderem Kalibration und<br />

Überwachung der Datenqualität eines Urankalorimeters, Datenanalyse<br />

und Simulation. Jetzt baut sie als Gruppenleiterin eine Nachwuchsgruppe<br />

am DESY auf, die sich mit der Suche nach Supersymmetrie bei CMS und<br />

Studien für zukünftige Experimente beschäftigen wird. In ihrer Gruppe<br />

sollen dabei neben ihr zwei Postdocs und mehrere Doktoranden<br />

mitarbeiten. Als Gruppenleiterin gibt es viele verwaltungstechnische<br />

Sachen zu organisieren, z. B. Koordination und Einarbeitung von<br />

Abb. 46: Dr. Isabell Melzer-<br />

Pellmann<br />

Mitarbeitern. Desweiteren wird von ihr auch festgelegt, in welche Richtung sich das Projekt inhaltlich<br />

entwickeln soll. Daneben steht natürlich noch die forschende Tätigkeit als aktive Physikerin.<br />

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