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Region Bliesgau - Saarpfalz-Kreis

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ILEK-<strong>Bliesgau</strong><br />

wurde von der Wettbewerbsjury zum Leitprojekt im Entwicklungsschwerpunkt „Bildung-Innovation-<br />

Kommunikation“ gewählt und sollte deshalb vorrangig bei ihrer Umsetzung unterstützt werden.<br />

Das Thema der „Bildung für Nachhaltigkeit“ sollte darüber hinaus auch an die übrigen Bildungseinrichtungen<br />

herangetragen werden.<br />

Im Bereich Umweltbildung sollte, wie in der Projektidee „Nachhaltige Bildungsregion <strong>Bliesgau</strong>“ vorgeschlagen,<br />

eine Vernetzung der Umweltbildungsangebote und die Erarbeitung einer gemeinsamen<br />

Strategie erfolgen. Dabei sollte geprüft werden, welche der eingereichten neuen Ideen, die Anforderungen<br />

moderner Umweltpädagogik berücksichtigen und eine wertvolle Bereicherung für das<br />

Angebot darstellen können. Mit dem Aufbau des geplanten Umweltbildungsnetzwerks kann der<br />

<strong>Bliesgau</strong> im Sinne der UN-Weltdekade der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zu einer Modellregion<br />

für Nachhaltigkeitsbildung werden.<br />

5.3.2 Handlungsfeld Kommunikation<br />

Schaffung von Orten der Begegnung und Kommunikation<br />

Die Kommunikationsstrukturen verändern sich, dabei spielen verschiedene Tendenzen eine Rolle so<br />

z.B. die Individualisierung, zunehmende Mobilität, die steigende Bedeutung moderner Kommunikationsmedien.<br />

So ist es schon zur Selbstverständlichkeit geworden, dass sich jede der <strong>Bliesgau</strong>-<br />

Gemeinden im Internet mit einer Homepage präsentiert genauso wie einzelne Initiativen in der<br />

<strong>Region</strong> z.B. die Freunde der Biosphärenregion <strong>Bliesgau</strong> e.V. Das Kommunikationsverhalten der<br />

Generationen unterscheidet sich, so spielen bei Jugendlichen beispielsweise Handys und Internet<br />

eine bedeutende Rolle bei der Kommunikation. Für Männer und Frauen haben verschiedene Anlaufpunkte<br />

im Dorf eine unterschiedliche Bedeutung für Kontakte und Kommunikation. Bei einer Befragung<br />

im Zuge eines Dorfentwicklungsprozesses wurde festgestellt, dass für beide Geschlechter der<br />

Dorfladen und die Sportanlagen wichtige Kommunikationsorte sind. Für die befragten Männer spielte<br />

darüber hinaus die Dorfschänke eine wichtige Rolle als Ort der Kommunikation, für Frauen waren der<br />

Kindergarten, die Kirche und der Friedhof Orte für Begegnungen und Kommunikation. Wohingegen<br />

die Männer angaben, sich nicht gerne auf dem Friedhof aufzuhalten. 63<br />

Viele Einwohner im <strong>Bliesgau</strong> pendeln in die umliegenden Städte zur Arbeit und sind damit -<br />

zumindest tagsüber - der „dörflichen Gemeinschaft“ entzogen. 64 Für die dörfliche Entwicklung, die<br />

Lebendigkeit und Lebensqualität der <strong>Bliesgau</strong>-Orte ist es deshalb umso wichtiger, Orte der Kommunikation<br />

zu pflegen und auch neue zu schaffen. Dabei ist es wichtig die Treffpunkte mit bestimmten<br />

Aktivitäten und Anlässen zu kombinieren. Wenn es keinen Anlass gibt, auf den Dorfplatz zu gehen,<br />

63 Stadt-Land-Plus Büro für Städtebau und Umweltplanung 2006.<br />

64 Kühne 2006, S. 218.<br />

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