Region Bliesgau - Saarpfalz-Kreis
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ILEK-<strong>Bliesgau</strong><br />
Erhöhung der regionalen Wertschöpfung durch den Aus- und Aufbau<br />
von regionalen Wertschöpfungsketten<br />
Wertschöpfungsketten führen von Rohstoffen über verschiedene Verarbeitungsstufen zu hochwertigen<br />
Endprodukten. Für höher veredelte Produkte können auf dem Markt höhere Preise erzielt<br />
werden. Wenn der unverarbeitete Rohstoff aus einer <strong>Region</strong> verkauft wird, kann lediglich das<br />
rohstoffgewinnende Unternehmen in der <strong>Region</strong> daran verdienen. Erfolgen hingegen auch die nachfolgenden<br />
Verarbeitungsschritte in der <strong>Region</strong>, können ggf. mehrere Unternehmen partizipieren.<br />
Wenn es gelingt mehrere Glieder entlang einer Wertschöpfungskette in der <strong>Region</strong> zu etablieren,<br />
können somit die Wertschöpfung und die Beschäftigungsmöglichkeiten der <strong>Region</strong> gesteigert<br />
werden.<br />
Wichtige Schritte zum Ausbau der Wertschöpfungskette Holz wurden im<br />
<strong>Bliesgau</strong> bereits unternommen, indem das Sägewerk in Reinheim reaktiviert<br />
wurde. Damit kann der Rohstoff Holz nun über den Zuschnitt und die<br />
Trocknung bis hin zu Verwendung durch regionale Schreinereien und<br />
Tischlereien zu Endprodukten z.B. den <strong>Bliesgau</strong>-Möbeln verarbeitet<br />
werden. Der weitere Ausbau und die Optimierung der Wertschöpfungskette<br />
Holz sollte weiter verfolgt werden. Im Bereich Handwerk spielt das<br />
Bau- und Ausbaugewerbe eine wichtige Rolle in der <strong>Region</strong>. Daher<br />
sollten beispielsweise die Möglichkeiten der verstärkten Nutzung von<br />
regionalem Holz im Bausektor geprüft werden.<br />
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Bild 10: Stärkung der regionalen Holzwirtschaft<br />
Auch im Bereich des Lebensmittelhandwerks sollten weitere Möglichkeiten<br />
zum Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten im <strong>Bliesgau</strong> geprüft werden. Positiv<br />
hervorzuheben ist beispielsweise, dass in der <strong>Region</strong> durch die <strong>Bliesgau</strong>-Molkerei die Möglichkeit zur<br />
Verarbeitung von Bio-Milch besteht. Erstrebenswert ist es, dass die regionalen Gastronomiebetriebe<br />
und weitere Großkunden wie z.B. die Arbeitskammer in Kirkel, mehr regionale Produkte in ihrer<br />
Küche verwenden. Die Einführung einer <strong>Region</strong>almarke kann dies unterstützen (siehe Handlungsfeld<br />
„regionale Produkte und <strong>Region</strong>alvermarktung“).<br />
Projektideen <strong>Region</strong>ale Wirtschaft und Arbeit<br />
Dem Handlungsfeld „<strong>Region</strong>ale Wirtschaft und Arbeit“ wurden drei der eingereichten Projektideen<br />
zugeordnet. Allerdings sind auch in den anderen Handlungsfeldern Projektideen angesiedelt, die<br />
einen wesentlichen Beitrag zur regionalen Wirtschaft leisten können. Hier sind vor allem die Projektideen<br />
der übrigen Handlungsfelder des Entwicklungsschwerpunkts „Wirtschaften-Nutzen-Versorgen“