Region Bliesgau - Saarpfalz-Kreis
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ILEK-<strong>Bliesgau</strong><br />
wird dieser nicht zum Ort der Begegnung und Kommunikation werden. Anlässe können z.B.<br />
bestimmte Erledigungen sein, wie Geld vom Geldautomaten holen, Post einwerfen, auf den Bus<br />
warten. Um einen Platz zu einem Ort zu machen, der zufällige Begegnungen und Kontakte<br />
ermöglicht, ist es sinnvoll, verschiedene Aktivitäten an einem Ort zu kombinieren. Möglichkeiten zur<br />
dörflichen Kommunikation bieten sich z.B. in Dorfgemeinschaftshäusern, Begegnungsstätten,<br />
Jugendtreffs und der Gastronomie. KOMM-IN – Zentren dienen dem Erhalt und der Ergänzung der<br />
kommunalen Versorgungsstrukturen und können gleichzeitig zum Ort dörflicher Kommunikation<br />
werden. Kommunale Dienstleistungen, Banken, Energieversorger, Krankenkassen, Post, Waren des<br />
täglichen Bedarfs usw. können in diesen Zentren gebündelt werden. Ein KOMM-IN findet sich in<br />
Altheim. Bei der Schaffung von Orten der Kommunikation und Begegnung ist auch auf eine Verbesserung<br />
der Kommunikation zwischen den Generationen hinzuwirken.<br />
Als zukünftiges Biosphärenreservat muss die <strong>Region</strong> mindestens über ein Informationszentrum verfügen.<br />
Dieses sollte so gestaltet werden, dass es auch zu einem Ort der Begegnung und Kommunikation<br />
wird, sowohl für regionale Akteure und Bewohner des <strong>Bliesgau</strong>s als auch für die Gäste des<br />
Biosphärenreservats.<br />
Das Internet bietet gerade auch für den ländlichen Raum eine wichtige Kommunikationsplattform. Ein<br />
Beispiel für den innovativen Einsatz des Internets in der <strong>Region</strong> ist das Angebot KomBiAk.de des<br />
Bildungszentrums der Arbeitskammer des Saarlandes in Kirkel. Dabei wird der Unterricht in der<br />
Bildungseinrichtung mit internetgestützten Vor- und Nachbereitungsangeboten kombiniert.<br />
Aufgrund der neuen Kommunikationstechnologien werden immer mehr Arbeitsplätze ortsunabhängig.<br />
Dieser Umstand kann neue Chancen für Arbeitsplätze im ländlichen Raum bieten. Um die Potenziale<br />
neuer Kommunikationsmedien voll ausschöpfen zu können, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt<br />
werden: Zum einen der Anschluss der Orte an diese Technologien mit leistungsfähigen Übertragungswegen<br />
und zum anderen die Befähigung der Menschen zum Umgang mit diesen Technologien.<br />
Verbesserung des Innen- und Außenmarketings der <strong>Region</strong><br />
Um die regionale Identität der <strong>Region</strong> <strong>Bliesgau</strong> zu stärken, sollten sich die <strong>Bliesgau</strong>-Gemeinden nach<br />
innen und nach außen verstärkt gemeinsam als <strong>Region</strong> <strong>Bliesgau</strong> darstellen und ein unverwechselbares<br />
Profil für die <strong>Region</strong> entwickeln. Dabei können die einzelnen Gemeinden ihre Eigenarten, ihre<br />
Stärken und Kompetenzen in das gemeinsame <strong>Region</strong>almarketing einbringen. Der „<strong>Bliesgau</strong>“ ist im<br />
Saarland ein Begriff. Wie die Stärken-Schwächen-Analyse zeigt, wird die <strong>Region</strong> im Bereich Tourismus<br />
jedoch außerhalb des Saarlandes bisher noch kaum wahrgenommen. Bei der Vermarktung der<br />
<strong>Region</strong> nach innen und nach außen sollte die Lebensqualität der <strong>Region</strong> transportiert werden. Die<br />
Anerkennung als UNESCO-Biosphärenreservat kann nach innen die Entwicklung der regionalen<br />
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