Region Bliesgau - Saarpfalz-Kreis
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ILEK-<strong>Bliesgau</strong><br />
tung der Beziehung „Stadt-Landschaft-Dorf“. Alle drei Entwicklungsschwerpunkte sind eingebettet in<br />
das Thema demografischer Wandel. Mit dem Antrag auf Anerkennung als UNESCO-Biosphärenreservat<br />
haben die politischen Entscheidungsträger der <strong>Region</strong> ihren Willen bekundet, den <strong>Bliesgau</strong><br />
zu einer Modellregion nachhaltiger Entwicklung zu machen. Im Vergleich zu den anderen 14<br />
deutschen UNESCO Biosphärenreservaten liegt die Besonderheit des <strong>Bliesgau</strong>s - abgesehen von<br />
ihrem ökologischen Wert- eindeutig in der vergleichsweise hohen Bevölkerungsdichte, der engen<br />
Verzahnung der Stadt-Land-Beziehungen und in den besonderen Herausforderungen des demografischen<br />
Wandels. Der bewusste und aktive Umgang mit dem demografischen Wandel sollte als<br />
zentrale Aufgabe der <strong>Region</strong> <strong>Bliesgau</strong> betrachtet werden. Wenn die <strong>Region</strong> den Fokus auf dieses<br />
Thema legt und in diesem Bereich erfolgreich innovative Ansätze entwickelt, kann sie sich damit<br />
gegenüber den anderen Biosphärenreservaten positionieren. Erfolgreiche Modelle im Umgang mit<br />
dem demografischen Wandel könnten somit zu einem Alleinstellungsmerkmal der Biosphäre<br />
<strong>Bliesgau</strong> werden.<br />
Im Rahmen des ILEK-Prozesses wurde ein Projektideen-Wettbewerb ausgelobt. Gemeindeverwaltungen,<br />
öffentliche Einrichtungen, Vereine, Unternehmen und Privatpersonen wurden aufgerufen,<br />
ihre Projektideen zu den drei Entwicklungsschwerpunkten „Stadt-Landschaft-Dorf“,<br />
„Wirtschaften-Nutzen-Versorgen“ und „Bildung-Innovation-Kommunikation“ einzureichen. Insgesamt<br />
wurden 82 Projektideen zum Wettbewerb eingereicht. Die hohe Wettbewerbsbeteiligung und die<br />
Bandbreite der eingereichten Ideen zeigen das große kreative Entwicklungspotenzial in der <strong>Region</strong>.<br />
Bei der Einreichung der Projektideen mussten die Ideengeber ihre Projektidee einem Entwicklungsschwerpunkt<br />
zuordnen. Bei der Erarbeitung der Handlungsfelder wurde diese ursprüngliche Zuordnung<br />
in einigen Fällen verändert, um eine sinnvolle Gruppierung ähnlicher Projektideen zu<br />
ermöglichen.<br />
Die Projektideen haben verschiedene Entstehungsgeschichten. Häufig werden Projektideen jedoch<br />
entwickelt, wenn Menschen einen Verbesserungs- und Handlungsbedarf in einem Bereich<br />
empfinden, d.h. ein gewisser Problemdruck bzw. Veränderungswille vorhanden ist. Die Projektideen<br />
spiegeln folglich z. T. den Handlungsbedarf wieder, der von den Akteuren in der <strong>Region</strong> gesehen<br />
wird. Das vorliegende ILEK zeigt darüber hinaus weitere Bereiche auf, in denen Handlungsbedarf<br />
besteht. Die eingereichten Projektideen und ihr Beitrag zur Entwicklung in den jeweiligen Handlungsfeldern<br />
werden kurz beschrieben. Danach werden in einem Fazit Empfehlungen für das weitere<br />
Vorgehen in den verschiedenen Handlungsfeldern vorgestellt.<br />
Abschließend wird für jeden Entwicklungsschwerpunkt ein Leitprojekt vorgestellt. Die Leitprojekte<br />
befassen sich mit wichtigen Fragen innerhalb der Entwicklungsschwerpunkte und leisten ein Beitrag<br />
zur Erreichung der Entwicklungsziele. Die Leitprojekte sollen vorrangig bei ihrer Umsetzung unterstützt<br />
werden.<br />
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