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Gepru¨fter Jahresbericht 2006 Nordea 1, SICAV

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Bericht des Anlageberaters<br />

Seit Jahresbeginn <strong>2006</strong> schien die reichlich vorhandene Liquidität den Märkten Auftrieb zu verleihen und die Nachfrage nach<br />

risikoreicheren Anlagewerten, die höhere Renditechancen bergen, zu erhöhen. Im zweiten Quartal lösten Ängste vor einer<br />

Konjunkturabschwächung in den USA eine massive Korrektur aus. Am Aktienmarkt fand eine Flucht in Qualitätstitel statt. In<br />

diesem Fall wurde Qualität vorrangig als liquide Titel (Large Caps) von Unternehmen mit geringer Verschuldung definiert. Von da<br />

an machten die Aktienmärkte sämtliche während der Korrektur erlittenen Verluste wieder wett. Am Ende des Geschäftsjahres<br />

wurden Kursstände markiert, die seit vielen Jahren nicht mehr erreicht worden waren.<br />

Die Zinserhöhungen lösten eine Korrektur an den Anleihenmärkten aus, die Aktien peilten allem Anschein nach mögliche<br />

Höchststände an und es war eine zunehmende Risikoscheu zu beobachten. Ganz ohne Hindernisse war der Weg demnach nicht,<br />

den die Märkte im Jahr <strong>2006</strong> beschritten. Während die Inflation unter Kontrolle blieb und obwohl die Aktienmärkte sich schnell<br />

wieder erholten, fielen die Renditen von Staatsanleihen unter dem Einfluss höherer Zinsen enttäuschend aus. Die<br />

Unternehmensanleihen konnten dem Umfeld jedoch trotzen und lieferten im High-Yield-Bereich erfreuliche Renditen.<br />

Die globale Wirtschaft zeigte sich im Berichtsjahr insgesamt in guter Verfassung. Trotz steigender Produktionspreise konnten die<br />

Unternehmen von intakten Fundamentaldaten, d.h. besonders hohen Erträgen und vollen Auftragsbüchern, profitieren. Auch die<br />

Fusions- und Übernahmetätigkeit blieb robust. Das zu Jahresbeginn vorherrschende Momentum Investing, bei dem in Aktien mit<br />

überdurchschnittlicher Performance investiert wurde, begann nachzulassen und die Fundamentaldaten der Unternehmen rückten<br />

wieder verstärkt in den Blickpunkt der Anleger.<br />

Bei der Betrachtung der Entwicklung der fünf Valuefonds von <strong>Nordea</strong> 1, <strong>SICAV</strong> zeigt sich, dass sich die am Wertzuwachs und am<br />

Cashflow orientierte Anlagestrategie von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen insgesamt bezahlt gemacht hat. Entsprechend<br />

ihrer jeweiligen Anlageziele erreichten vier unserer fünf Valuefonds im Berichtsjahr eine positive absolute Performance. Der<br />

<strong>Nordea</strong> 1 – Japanese Value Fund wurde durch das schwierige Marktumfeld für Small und Mid Caps belastet, da sein primärer<br />

Anlageschwerpunkt auf Unternehmen liegt, deren Ertragskraft – unabhängig von Größe oder Sektor – unterbewertet ist. Mit einem<br />

Zuwachs von 27,06% im Geschäftsjahr <strong>2006</strong> verzeichnete der <strong>Nordea</strong> 1 – European Value Fund unter dem gegenwärtigen<br />

Management das beste Jahr seit 1999. Die Ergebnisse unseres North America Value Fund wurden von der regen Fusions- und<br />

Übernahmetätigkeit nachhaltig beflügelt. Auf Unternehmensebene betrachtet sind wir nach wie vor mit den grundlegenden<br />

Entwicklungen der betreffenden Unternehmen im Portfolio der Valuefonds und mit den von ihnen gebotenen ausgezeichneten<br />

langfristigen Chancen zufrieden. Entsprechend unserem Value-Anlageansatz wählen wir schwerpunktmäßig Unternehmen mit<br />

zukunftsfähigen Geschäftsmodellen und hoher nachhaltiger Ertragskraft aus, die uns gegen eine mögliche Trendwende im<br />

Konjunkturzyklus schützen würden.<br />

Unter den Aktienfonds, die nach dem thematischen Anlageprozess (TIP) investieren, gerieten die bereits angelegten Global und<br />

Europe TIP-Portfolios etwas unter Druck. Verantwortlich dafür war unter anderem ihr wachstumsorientierter Ansatz, der<br />

insbesondere in den Turbulenzen der Mitte Mai stattfindenden Korrektur, als die Märkte zu einer defensiveren Haltung<br />

wechselten, negativ zum Tragen kam. Einige der fokussierteren Teilfonds, z.B. der <strong>Nordea</strong> 1 – Danish Equity Fund und der <strong>Nordea</strong><br />

1 – Nordic Equity Fund schnitten gut ab und erzielten Renditen von über 20 oder gar 30%.<br />

Viele Rentenfonds haben sich zu Jahresbeginn recht ordentlich entwickelt. Eine Verlängerung der Duration Mitte März wirkte sich<br />

jedoch auf mehrere Teilfonds negativ aus, auch wenn sich die Performance im späteren Verlauf des Berichtszeitraums wieder<br />

stabilisierte und in einigen Fällen sogar verbesserte. Ein Beispiel hierfür war der <strong>Nordea</strong> 1 – Danish Mortgage Bond Fund, dem es<br />

gelang, gegenüber der Benchmark wieder Boden gutzumachen. Zu verdanken war dies hauptsächlich einer Verflachung der<br />

Renditekurve. Aber auch die untergewichtete Duration und die Titelauswahl leisteten einen positiven Performancebeitrag. Dank<br />

der anhaltend robusten Performance des europäischen High-Yield-Sektors, aber auch dank der starken Entwicklung einiger seiner<br />

wichtigsten Positionen erzielte der <strong>Nordea</strong> 1 – European High Yield Bond Fund eine ansehnliche Rendite von 7,88%, die dennoch<br />

leicht hinter der Benchmark zurückblieb. Sämtliche Geldmarktfonds schnitten unterdurchschnittlich ab.<br />

21. Februar 2007<br />

<strong>Nordea</strong> 1, <strong>SICAV</strong> ˙ Geprüfter <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2006</strong> 3

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