Produktion in Netzwerken - aurivoir.de
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Unternehmung ohne Grenzen:<br />
- Unternehmungen verlieren trotz <strong>in</strong>tensiver Netzwerkkooperation und selbst bei<br />
vollständiger Netzwerkmitgliedschaft (Fall II) nicht ihre Systemgrenzen, sie<br />
öffnen o<strong>de</strong>r verschieben sie nur<br />
- In Organisations- und Netzwerkdomänen wer<strong>de</strong>n die Systemgrenzen<br />
festgelegt<br />
12.4 Koproduktion und Kobeschaffung: Horizontale Unternehmungskooperation<br />
horizontale Unternehmungskooperation:<br />
- Verstärkte E<strong>in</strong>beziehung von Wettbewerber (Marktrivalen) <strong>in</strong> die kollektive<br />
Strategie<br />
Strategie <strong>de</strong>r Koproduktion:<br />
- geme<strong>in</strong>same Nutung von <strong>Produktion</strong>skapazitäten<br />
Vorteile <strong>de</strong>r Koproduktion:<br />
1. Realisierung <strong>in</strong>terner o<strong>de</strong>r externer Skalenerträge<br />
o durch bessere Auslastung <strong>de</strong>r Kapazitäten und<br />
o Anschaffung sonst weniger ausgelasteter Spezialmasch<strong>in</strong>en<br />
2. Komb<strong>in</strong>ation unterschiedlicher Kompetenzen<br />
3. Festsetzung von Kapital für an<strong>de</strong>re wirtschaftliche Aktivitäten<br />
Strategie <strong>de</strong>r Kobeschaffung (Cooperative Sourc<strong>in</strong>g):<br />
- zwei o<strong>de</strong>r mehr Unternehmungen bün<strong>de</strong>ln Teile ihres Bedarfs an<br />
e<strong>in</strong>zukaufen<strong>de</strong>n Sach- o<strong>de</strong>r Dienstleistungen<br />
- Beschaffungsfunktion wird mehr o<strong>de</strong>r weniger abgestimmt, allerd<strong>in</strong>gs nicht<br />
notwendig geme<strong>in</strong>sam, wahrgenommen<br />
Vorteile <strong>de</strong>r Kobeschaffung:<br />
1. kurzfristige Skalenerträge aus e<strong>in</strong>er besseren Auslastung <strong>de</strong>r vorhandnen<br />
technischen und personellen Ressourcen<br />
2. Bei vollständiger Auslastung können effizientere Verfahren e<strong>in</strong>gesetzt wer<strong>de</strong>n<br />
o kostengünstigere <strong>Produktion</strong>sverfahren<br />
3. Für die Strategie <strong>de</strong>r Kobeschaffung geschaffene Institutionen (z.B. e<strong>in</strong>e<br />
Geme<strong>in</strong>schaftsunternehmung) können besser genutzt wer<strong>de</strong>n<br />
4. durch Lernen vermehrtes Wissen <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>käufer<br />
o Erfahrungskurveneffekt<br />
Zu<strong>de</strong>m gilt es zu prüfen, ob e<strong>in</strong>e Kobeschaffung wettbewerbsrechtlich unbe<strong>de</strong>nklich<br />
und zu<strong>de</strong>m geeignet ist, langfristige Wettbewerbsvorteile zu begrün<strong>de</strong>n.<br />
Bei <strong>de</strong>r Kobeschaffung, wie auch bei <strong>de</strong>r Koproduktion, kommt es vor allem darauf<br />
an sich Wissen anzueignen, das <strong>de</strong>n eigenen Wettbewerbsvorteil abzusichern hilft.<br />
12.5 Auf <strong>de</strong>m Weg zum Netzwerkwettbewerb?<br />
Kollektive Strategien bil<strong>de</strong>n die Grundlage für die Entwicklung e<strong>in</strong>er mehr o<strong>de</strong>r<br />
weniger ausgeprägten Netzwerkorganisation<br />
ABWL3 Zusammenfassung: <strong>Produktion</strong> <strong>in</strong> <strong>Netzwerken</strong> Buchzusammenfassung 71<br />
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