Geschäftsbericht 2006 - Aachenmünchener
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Lagebericht<br />
Überschussbeteiligung unserer Kunden<br />
Unsere auf Kontinuität ausgerichtete Bemessung der Überschussbeteiligung, unsere Erfolge bei der<br />
Ertragsverbesserung und eine ausgewogene Entwicklung der RfB erlaubten es, die Überschussbeteiligung<br />
<strong>2006</strong> grundsätzlich aufrecht zu erhalten. Die Verzinsung der Versicherungsnehmer-Guthaben<br />
(Deckungskapitale, verzinslich angesammelte Überschussguthaben) belief sich somit im Jahr <strong>2006</strong> – wie<br />
auch im Vorjahr – auf i. d. R. 4,05 % bis 4,25 %.<br />
Eine Ausnahme von dieser Regel waren diejenigen Bestandsgruppen der Rentenversicherungen, bei denen<br />
die Deckungsrückstellung aufgrund der stärker als erwartet gestiegenen Lebenserwartung der Versicherten<br />
seit dem 31.12.2004 mit neuen biometrischen Rechnungsgrundlagen ermittelt wird. Hier ergibt sich ein<br />
Bedarf, die Deckungsrückstellungen aufzustocken. Zur Finanzierung dieses Mehrbedarfs wurde deshalb die<br />
Überschussbeteiligung der Versicherungen der betroffenen Bestandsgruppen <strong>2006</strong> gesenkt; sie wird auch<br />
bis auf weiteres niedriger als vorher ausfallen. Konkret wurde bei den betroffenen Beständen die<br />
Zinsüberschussbeteiligung reduziert (i. d. R. um 0,6 Prozentpunkte). Bei Tarifen mit 4 % Rechnungszins<br />
senkten wir die Zinsüberschussbeteiligung um 0,1 Prozentpunkte und minderten zusätzlich den<br />
Schlussüberschussanteil. Bei fondsgebundenen Rentenversicherungen wurde der beitragsbezogene<br />
Kostenüberschussanteilsatz um einen Prozentpunkt gesenkt.<br />
Die Überschussbeteiligung unserer Kunden wird zum Teil aus der RfB dotiert, zum Teil erfolgt sie als<br />
Direktgutschrift. Nach unserem Geschäftsplan erhielten die Großlebens-, Kleinlebens-, Kollektiv-Kapital-,<br />
Vermögensbildungs- sowie Renten- und Pensionsversicherungen – wie in den Vorjahren – mit den Zins- und<br />
Ansammlungs-Überschussanteilen eine Direktgutschrift von 0,9 % bei den Tarifen, bei denen eine<br />
rechnungsmäßige Verzinsung von 3,0 % garantiert ist, und von 0,4 % bei den Tarifen mit einem<br />
Rechnungszins von 3,50 %. Die Tarife mit einem Rechnungszins von 3,25 % erhielten eine Direktgutschrift<br />
von 0,65% bzw. von 1,3 % bei der Tarifgeneration mit einem Rechnungszins von 2,75 %. Abweichend davon<br />
betrug die Direktgutschrift bei konventionellen Rentenversicherungen und Fondsgebundenen<br />
Rentenversicherungen mit Recht auf vorgezogene Teilrenten, bei denen die Anpassung der<br />
Deckungsrückstellung an die aktualisierten Sterbewahrscheinlichkeiten durch eine vorübergehende<br />
Reduzierung der Überschussbeteiligung gegenfinanziert wird, 0,3 % des maßgebenden<br />
Versicherungsnehmer-Guthabens (bei einem Rechnungszins von 3,0 %) bzw. 0,05 % (bei einem<br />
Rechnungszins von 3,25 %). Bei Tarifen mit einem Rechnungszins von 4,0 % entfiel die Direktgutschrift von<br />
Zinsüberschüssen. Ferner wurden die Grund-Überschussanteile für die Risikoversicherungen unserer<br />
Tarifgenerationen mit einem Rechnungszins von 4,0 %, 3,25 % und 2,75 % sowie die Grund- und Risiko-<br />
Überschussanteile bei den Tarifen der ehemaligen „die individuale Lebensversicherung AG" in voller Höhe als<br />
Direktgutschrift gewährt.<br />
Für 2007 ist grundsätzlich keine Änderung der Überschussbeteiligung vorgesehen. Allerdings wird ab diesem<br />
Jahr auch bei Rentenversicherungen des regulierten Altbestandes (Vertragsabschlüsse bis 1994) zur<br />
Finanzierung der erforderlichen Anpassung der Deckungsrückstellung an die aktualisierten<br />
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