Geschäftsbericht 2006 - Aachenmünchener
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Lagebericht<br />
Ausblick auf das Jahr 2007<br />
Gesamtwirtschaftliche Erwartungen<br />
Das globale Wirtschaftswachstum dürfte sich im Jahr 2007 auf hohem Niveau etwas verlangsamen.<br />
Insbesondere in den USA rechnen wir angesichts nachlassender Auftriebskräfte mit einem für diese<br />
Volkswirtschaft unterdurchschnittlichen Anstieg. Für den Euro-Raum erwarten wir eine Verminderung des<br />
Wachstums auf 1,8 %. In Deutschland dürften die Auswirkungen der Mehrwertsteueranhebung sowie die<br />
Verminderung des Weltwirtschaftswachstums zu einer deutlich geringeren Produktionsausweitung führen.<br />
Insgesamt ist ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 1,3 % zu erwarten.<br />
Moderate Entwicklung an den Finanzmärkten<br />
Nach vier sehr guten Aktienjahren ist auch im Jahr 2007 wieder mit positiven Erträgen zu rechnen. Allerdings<br />
dürften diese trotz nach wie vor guter Bewertungsrelationen deutlich schwächer als im Jahr zuvor ausfallen.<br />
Vor dem Hintergrund einer schwächeren Konjunktur dürften sich das Gewinnwachstum sowie das Tempo<br />
bei Fusionen und Übernahmen verlangsamen. Stützend auf die Aktienmärkte dürften das voraussichtliche<br />
Ende der Leitzinserhöhungen im Euro-Raum sowie der Beginn von Leitzinssenkungen in den USA wirken.<br />
Über das Jahr erwarten wir für den Euro-Raum Erträge im einstelligen Prozentbereich, damit aber<br />
voraussichtlich leicht stärker als in den USA.<br />
An den Anleihemärkten erscheinen moderat steigende Renditen wahrscheinlich. So dürften am langen Ende<br />
die Renditen von Staatsanleihen in den USA zum Jahresende bei 4,7 % und im Euro-Raum bei 4,0 % liegen,<br />
wobei wir zwischenzeitlich mit deutlich niedrigeren Ständen rechnen. Für leicht steigende Renditesätze in<br />
beiden Regionen spricht, dass die globalen Leitzinsstraffungen der vergangenen Jahre mehr und mehr<br />
Wirkung an den Rentenmärkten entfalten sollten. Zudem gehen wir zum Ende kommenden Jahres von einer<br />
Stabilisierung der Konjunktur aus. Bei verhaltener Inflationsentwicklung ist mit einem größeren<br />
Renditerückschlag aber nicht zu rechnen. Der Renditeanstieg ist insbesondere im Euro-Raum nach wie vor<br />
als Normalisierung - ausgehend von einem historisch sehr niedrigen Niveau - zu interpretieren.<br />
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