Download PDF - Sky Deutschland AG

4 SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN
4.1 Finanzielles Risikomanagement
4.1.1 Finanzielle Risikofaktoren
Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit ist die Gesellschaft insbesondere Zins- und
Währungsrisiken ausgesetzt. Die grundsätzliche Unternehmenspolitik sieht vor, diese Risiken durch
den Abschluss von Sicherungsgeschäften auszuschließen bzw. zu begrenzen. Im Rumpfgeschäftsjahr
und im Geschäftsjahr 2002 wurden aufgrund der Insolvenz der Muttergesellschaft keine
Sicherungsgeschäfte abgeschlossen. Für zukünftige Geschäftsjahre ist die Wiederaufnahme der
Sicherungspolitik vorgesehen.
4.1.1.1 Währungsrisiko
Zur Absicherung des Währungsrisikos werden grundsätzlich Devisentermingeschäfte eingesetzt. Diese
Geschäfte beziehen sich auf die Kurssicherung von Zahlungsströmen in Fremdwährung in Bezug auf
den Erwerb von Filmlizenzen von den US-Filmstudios. Die Gesellschaft sichert dabei einen
bestimmten Anteil des erwarteten Zahlungsmittelabflusses in Fremdwährung je Monat ab. Die
Devisentermingeschäfte erfüllen nicht die Voraussetzungen für Hedge Accounting. Die Gewinne bzw.
Verluste aus der Bewertung der Devisentermingeschäfte zum Bilanzstichtag werden erfolgswirksam
gezeigt. In 2001 wurden diverse Devisentermingeschäfte abgeschlossen. In Rumpfgeschäftsjahr und
im Geschäftsjahr 2002 wurden aufgrund der Insolvenz der Muttergesellschaft keine
Devisentermingeschäfte abgeschlossen.
Von den gesamten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 328.475
(2002 TEUR 303.825, 2001 TEUR 289.624) bestehen TEUR 26.653 (2002 TEUR 39.042, 2001 TEUR
279.053) in Fremdwährung.
4.1.1.2 Zinsrisiko
Die Gesellschaft ist insbesondere aufgrund ihrer Verbindlichkeitenstruktur Zinsrisiken ausgesetzt. Da
der überwiegende Teil der verzinslichen Verbindlichkeiten einer variablen Verzinsung unterliegt, ist
die Gesellschaft einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.
Von den Finanzschulden in Höhe von insgesamt TEUR 449.563 (2002 TEUR 443.531, 2001 TEUR
326.369) sind TEUR 402.905 (2002 TEUR 388.468, 2001 TEUR 35.263) variabel verzinslich.
4.1.1.3 Preisänderungsrisiko
Mit den großen amerikanischen Filmstudios abgeschlossene langfristige Verträge beinhalten teilweise
Preisänderungsklauseln. Diese Preisänderungsklauseln decken die durchschnittlichen Preissteigerungen
der allgemeinen Lebenshaltung ab. Mit Hilfe dieser Klauseln werden künftige Preissteigerungen
planbar.
4.1.1.4 Liquiditätsrisiko
Zur frühzeitigen Erkennung von Liquiditätsengpässen werden Finanzplanungsinstrumente eingesetzt.
Dabei wird der Liquiditätsbedarf regelmäßig aktualisiert. Die unter den flüssigen Mitteln ausgewiesenen
Fest- und Termingelder werden täglich bzw. wöchentlich neu abgeschlossen.
4.1.1.5 Kreditrisiko
Das Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners
und daher maximal in Höhe der positiven Zeitwerte gegenüber den jeweiligen Kontrahenten.
F-163