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Aufgrund des Verkaufs der DPC zum Geschäftsjahresende werden für die Zukunft keine Übertragungserlöse<br />
erwartet. Die sonstigen Umsatzerlöse erhöhten sich auf 10,2 Mio. EUR (4,9 Mio. EUR; 5,1 Mio.<br />
EUR). Der Anstieg ist primär auf die Weiterlizenzierung der Übertragungsrechte an beiden österreichischen<br />
Profi-Fußball-Ligen an den österreichischen Privatsender ATVplus zurückzuführen. Mit einem<br />
Gesamtumsatzwachstum von 7,2 Prozent ist Premiere eines der wachstumsstärksten deutschen<br />
Medienunternehmen.<br />
Gesunde Kostenstruktur<br />
Trotz deutlich gestiegener Umsätze blieb die Kostenbasis stabil. Die Umsatzkosten (Programm,<br />
Übertragung, Abonnenten, Receiver) gingen um 6,3 Prozent auf 764,2 Mio. EUR zurück (815,5 Mio.<br />
EUR; 714,7 Mio. EUR). Die Einstellung des kostenlosen PREMIERE Magazins im Juli 2004 führte zu<br />
deutlichen Kosteneinsparungen im Abonnenten-Bereich. Der Anstieg der Programmkosten aufgrund<br />
des Erwerbs der exklusiven Ausstrahlungssrechte an den österreichischen Fußball-Ligen und der<br />
Erweiterung des Pay-per-View-Angebotes um BLUE MOVIE sowie BIG BROTHER wurde durch die<br />
deutlich gesunkenen Aufwendungen im Receiver-Bereich mehr als kompensiert. Der Rückgang im<br />
Receiver-Bereich ergab sich aufgrund der im Geschäftsjahr geringeren Anzahl verkaufter Receiver (dboxen)<br />
an Bestandsabonnenten sowie niedrigeren Abschreibungen auf den im Sachanlagevermögen<br />
aktivierten d-boxen-Bestand. Der im Vorjahr äußerst erfolgreiche Verkauf von d-boxen an Bestandsabonnenten<br />
hat zu einem starken Abbau der Abschreibungsbasis geführt. Der Anstieg der Übertragungskosten<br />
wurde ebenfalls durch den starken Kostenrückgang im Receiver-Bereich ausgeglichen.<br />
Der Anstieg ist im Wesentlichen auf höhere Mietaufwendungen für Smartcards zurückzuführen. Der<br />
Wechsel auf das neue Verschlüsselungssystem Nagravision erfolgte im Oktober 2003, so dass im<br />
Vorjahr lediglich für das 4. Quartal entsprechende Mietaufwendungen anfielen. Die Mietaufwendungen<br />
für das alte Verschlüsselungssystem fielen aufgrund von Sicherheitsproblemen in 2003<br />
deutlich niedriger aus. Das Bruttoergebnis vom Umsatz stieg um 114,1 Prozent auf 220,6 Mio. EUR<br />
(103,0 Mio. EUR; 81,7 Mio. EUR).<br />
Die Vertriebskosten erhöhten sich um 13,9 Mio. EUR auf 138,9 Mio. EUR (124,9 Mio. EUR; 110,8<br />
Mio. EUR). Neben der Vermarktung der Fußball-Übertragungen in Österreich führte der weitere<br />
Ausbau des Geschäftskundenvertriebs zu einem Anstieg der Kosten. Mit dem Hotel-Pay-TV-Produkt<br />
PREMIERE HOTEL erschloss Premiere ein neues attraktives Marktsegment. Demgegenüber standen<br />
Einsparungen aufgrund der Einführung eines neuen Provisionsmodells für die Fachhändler. Die<br />
allgemeinen Verwaltungskosten sind um 23,1 Prozent auf 72,0 Mio. EUR (58,5 Mio. EUR; 50,9 Mio.<br />
EUR) angestiegen. Die Gründe für den Kostenanstieg waren erhöhte Beratungsaufwendungen im<br />
Zusammenhang mit der Vorbereitung des geplanten Börsengangs, dem Verkauf der Tochtergesellschaft<br />
DPC und dem Abschluss der Kooperationsvereinbarung mit dem Axel Springer Verlag sowie<br />
gestiegene Investitionen in die IT-Infrastruktur.<br />
Das sonstige betriebliche Ergebnis verbesserte sich um 37,5 Mio. EUR auf 39,5 Mio. EUR (2,0 Mio.<br />
EUR; minus 0,2 Mio. EUR). Der Gewinn aus der Veräußerung der Tochtergesellschaft DPC und der<br />
signifikante Rückgang der Aufwendungen aus noch nicht realisierten derivativen Devisenterminkontrakten<br />
bewirkten einen starken Ergebnisanstieg. Allerdings wurde der Ergebnisanstieg<br />
durch einen Rückgang der übrigen Erträge abgeschwächt. So fielen im Vorjahr insbesondere hohe<br />
Erträge aus dem Verkauf von Verschlüsselungs-Know-How an Nagravision S.A, Cheseaux, Schweiz<br />
(im Folgenden: Nagravision), an.<br />
Die planmäßigen Abschreibungen auf den Abonnentenstamm erhöhten sich um 6,8 Mio. EUR auf 48,3<br />
Mio. EUR (41,4 Mio. EUR; 41,4 Mio. EUR). Der Anstieg ist durch einen gegenüber dem Vorjahr<br />
längeren Abschreibungszeitraum für die vollen zwölf Monate begründet. Premiere hat im Februar 2003<br />
aufgrund des Erwerbs der Premiere Fernsehen immaterielle Vermögenswerte bilanziert. Dabei wurden<br />
der Abonnentenstamm mit 386,1 Mio. EUR und das Markenzeichen Premiere mit 331,6 Mio. EUR<br />
bewertet. Der Wert des Abonnentenstamms entsprach dem Kapitalwert der zukünftigen, aus dem zum<br />
Erwerbszeitpunkt bestehenden Kundenstamm resultierenden Erfolgsüberschüsse. Das Markenzeichen<br />
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