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Konzernlagebericht der Premiere AG
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2004
Die Strategie eines Neuanfangs
Š Premiere AG: Die neue Kraft im deutschen Fernsehen
Š Basis für weiteres Wachstum: Rund 3,25 Millionen Abonnenten
Š Erster sein, Erster bleiben: Konzentration auf Marketing und Programm
Der Neuanfang: Chancen des Wandels genutzt
Die neue Premiere AG blickt auf ein erfolgreiches erstes Geschäftsjahr. Mit der formwechselnden
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft zum 9. November 2004 bündelt die Premiere AG als Dachgesellschaft
alle unternehmerischen Aktivitäten der Premiere Gruppe (im Folgenden: Premiere). Premiere
ist der führende Anbieter für Abonnementfernsehen in Deutschland und Österreich. In den
vergangenen drei Jahren hat Premiere einen der größten Turnarounds in der europäischen Mediengeschichte
geschafft. Mit dem Konzernabschluss 2004 belegt Premiere, dass das Geschäftsmodell Abo-
TV auch im deutschsprachigen Markt erfolgreich sein kann – und das in einem schwierigen
konjunkturellen Umfeld. In weniger als drei Jahren, seit dem Einstieg von Dr. Georg Kofler im Februar
2002, ist es Premiere unter der Führung des neuen Managementteams gelungen, vom Krisenfall zu
einer der wichtigsten Kräfte im deutschsprachigen Fernsehmarkt zu werden. Ausgangspunkt des
wirtschaftlichen Aufschwungs war die Herauslösung aus der ehemaligen Kirch-Gruppe. Heute sind
alle gesellschaftsrechtlichen Verbindungen gekappt. Premiere hat als unabhängiges Medienunternehmen
seine Chance für einen tief greifenden Wandel genutzt und präsentiert sich Anfang des Jahres
2005 als solides Unternehmen mit guten Perspektiven für zusätzliches, profitables Wachstum.
Rund 3,25 Millionen Abonnenten erleben mit Premiere heute Fernsehen der Extraklasse. Als erstes
TV-Unternehmen hat Premiere in Deutschland und Österreich konsequent die Chancen der Digitalisierung
für vielfältigeres, innovativeres und exklusiveres Fernsehen genutzt. 26 TV-Kanäle, 21
Audioprogramme und Near-Video-On-Demand-Angebote machen Premiere zu einer der bekanntesten
Entertainmentmarken im deutschen Sprachraum und stehen für den eigenen Anspruch „Das schönste
Fernsehen”.
Die Strategie: Konzentration auf Programm und Marketing
Premiere hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Heute konzentriert sich Premiere auf seine
Stärken: Programm und Marketing. Proprietäres Denken in technologischen Fragen wurde über Bord
geworfen. Die Strategie aus den Zeiten der Zugehörigkeit zur Kirch-Gruppe, Receiverinfrastruktur und
Verschlüsselungstechnologie gegen den Markt selbst zu entwickeln, hat sich als falsch erwiesen. Das
neue Premiere setzt deshalb auf den freien Wettbewerb. Mit Erfolg: Digital-Receiver, die Voraussetzung
für den Empfang von Premiere, sind günstig und komfortabel wie nie zuvor. Das neue, im Jahr
2003 eingeführte Verschlüsselungssystem, die Basis des Geschäftsmodells Abo-Fernsehen, gilt als
sicher und nicht gehackt.
Zwei Faktoren bestimmen das Denken und Arbeiten bei Premiere: exklusives Programm und
zufriedene Kunden. Das Programm ist der entscheidende Grund, warum Menschen Premiere abonnieren.
Exklusivität ist der wichtigste Garant für eine unverwechselbare Wahrnehmung der Marke
Premiere. Alle Innovationen im Programmbereich folgen daher einem Ziel, schaffen ein Gefühl: „Das
gibt es nur bei Premiere.” Zufriedene Abonnenten sind die Basis für weiteres Wachstum. Mit
innovativem Marketing gewinnt Premiere neue Kunden und bindet sie an das Produkt. Der direkte
Kontakt mit rund 3,25 Millionen Abonnenten trägt dazu bei, sich stetig zu verbessern, Tag für Tag, im
Großen wie im Kleinen. Denn Premiere will mit dem schönsten Abonnementfernsehen nicht nur Erster
sein, sondern Erster bleiben.
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