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Der Mittelzufluss aus Investitionstätigkeit erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 20,0 Mio. EUR auf<br />

24,6 Mio. EUR. Ausschlaggebend für den Anstieg war der Zufluss an flüssigen Mitteln aus dem<br />

Verkauf der Tochtergesellschaft DPC. Demgegenüber standen erhöhte Finanzanlageinvestitionen und<br />

gestiegene Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Im Vorjahresvergleich ist<br />

darüber hinaus zu berücksichtigen, dass sich der Erwerb der Premiere Fernsehen im Vorjahr mit 18,2<br />

Mio. EUR positiv auf den Cashflow aus der Investitionstätigkeit auswirkte.<br />

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ging um 149,1 Mio. EUR auf minus 46,8 Mio. EUR zurück.<br />

Der Mittelzufluss im Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus gewährten Darlehen und Zuzahlungen in<br />

die Kapitalrücklage seitens der Muttergesellschaft Fernseh Holding S.a.r.l. Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

führten höhere Tilgungen von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing, Tilgungen von<br />

Finanzkrediten sowie stark gestiegene Zinszahlungen zu einem Abfluss flüssiger Mittel.<br />

Insgesamt verfügte Premiere zum Bilanzstichtag über flüssige Mittel in Höhe von 61,0 Mio. EUR.<br />

Gegenüber dem Vorjahr ging der Bestand an flüssigen Mitteln um 8,4 Mio. EUR zurück.<br />

Verbesserung der Bilanzstruktur<br />

Die Bilanzsumme verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent auf 1.298,8 Mio. EUR<br />

(Vj.: 1.364,1 Mio. EUR). Allerdings verbesserten sich aufgrund einer Kapitalerhöhung und der<br />

veränderten Finanzierungsstruktur die Bilanzrelationen signifikant.<br />

Abbau der Finanzschulden<br />

Das Eigenkapital erhöhte sich um 580,7 Mio. EUR auf 418,9 Mio. EUR (minus 161,8 Mio. EUR). Der<br />

deutliche Anstieg des Eigenkapitals resultierte aus einer Kapitalerhöhung sowie aus Zuzahlungen in<br />

die Kapitalrücklage durch die Fernseh Holding S.a.r.l. Damit erhöhte sich die bilanzielle Eigenkapitalquote<br />

auf 32,3 Prozent nach minus 11,9 Prozent im Jahr zuvor.<br />

Die Kapitalerhöhung einschließlich der Zuzahlungen in die Kapitalrücklage erfolgte im Rahmen der<br />

vorgenommenen Änderungen der Finanzierungsstruktur. Die Fernseh Holding S.a.r.l. legte die der<br />

Premiere Fernsehen KG gewährten Darlehen zuzüglich der aufgelaufenen Zinsen in das Eigenkapital<br />

der Premiere <strong>AG</strong> ein. Die Einlage in Höhe von 94,7 Mio. EUR wurde als Zuzahlung in die<br />

Kapitalrücklage behandelt. Darüber hinaus übernahm die Fernseh Holding S.a.r.l. im Wege einer<br />

befreienden Schuldübernahme ein der Premiere <strong>AG</strong> gewährtes Mezzanine-Darlehen. Einschließlich<br />

aufgelaufener Zinsen ergab sich aus der Schuldübernahme eine Rückgriffsforderung von 569,6 Mio.<br />

EUR gegenüber der Premiere <strong>AG</strong>. Die Fernseh Holding S.a.r.l. legte die Forderung in voller Höhe in<br />

das Eigenkapital der Premiere <strong>AG</strong> ein, indem das Grundkapital über eine Sachkapitalerhöhung auf<br />

70,0 Mio. EUR erhöht wurde und der verbleibende Betrag als Aufgeld in die Kapitalrücklage eingelegt<br />

wurde. Als Folge der neuen Finanzierungsstruktur und planmäßiger Tilgungen von<br />

Leasingverbindlichkeiten sanken die gesamten Finanzschulden um 59,7 Prozent auf 431,2 Mio. EUR<br />

(1.069,6 Mio. EUR). Der Verschuldungsgrad verbesserte sich von 112,3 Prozent auf 66,1 Prozent.<br />

Die immateriellen Vermögenswerte Markenzeichen und Goodwill werden im Gegensatz zur Bilanzierung<br />

nach HGB nicht planmäßig abgeschrieben. Die daraus resultierenden Bewertungsunterschiede<br />

führten zu einer Erhöhung der passiven latenten Steuern um 10,0 Mio. EUR auf 62,1 Mio. EUR (52,2<br />

Mio. EUR).<br />

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen aus Leistungen nahmen deutlich um 31,2 Mio. EUR auf 230,4 Mio.<br />

EUR (261,6 Mio. EUR) ab. Der Rückgang ergab sich aufgrund niedriger Verbindlichkeiten aus Filmlizenzen<br />

sowie gesunkener Verbindlichkeiten aus Kautionsverpflichtungen gegenüber Abonnenten. Die<br />

Abnahme der Verbindlichkeiten aus Filmlizenzen ist im Wesentlichen auf zwei im Berichtsjahr abgeschlossene<br />

Vergleichsvereinbarungen mit Lizenzgebern zurückzuführen. Die gesunkenen Kautionsverpflichtungen<br />

resultierten aus den Verkäufen von d-boxen an Bestandsabonnenten. Die Kaufpreiszahlung<br />

erfolgte über die Verrechnung mit der vom Abonnenten hinterlegten Kaution. Gedämpft wurde der<br />

Rückgang durch einen Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.<br />

F-62

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