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ermittelte sich als Kapitalwert der zukünftig eingesparten Lizenzgebühren, die anfallen würden, wenn<br />
für die Nutzung des Markenzeichens einem Dritten eine Gebühr zu entrichten wäre. Gleichzeitig wurde<br />
im Rahmen der Erstkonsolidierung ein Firmenwert in Höhe von 371,6 Mio. EUR aktiviert. Der<br />
Abonnentenstamm wird planmäßig über einen Zeitraum von acht Jahren abgeschrieben. Als immaterielle<br />
Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer werden das Markenzeichen und der<br />
Firmenwert nicht planmäßig abgeschrieben. Aus dem jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitstest<br />
ergab sich zum Geschäftsjahresende kein Abwertungsbedarf.<br />
Positives operatives Ergebnis<br />
Insgesamt verfügt Premiere über eine gesunde Kostenstruktur. Die gesamten operativen Kosten (ohne<br />
Abschreibungen und Restrukturierungsergebnis sowie saldiert mit dem sonstigen betrieblichen<br />
Ergebnis) gingen um 4,0 Prozent auf 901,9 Mio. EUR (939,7 Mio. EUR; 826,4 Mio. EUR) zurück. Das<br />
angepasste EBITDA (operativer Gewinn vor Finanzergebnis, Steuern, Abschreibungen und<br />
Restrukturierungsergebnis) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreswert (angepasst) von minus 21,2<br />
Mio. EUR auf 82,9 Mio. EUR. Das positive operative Ergebnis untermauert den anhaltenden<br />
Aufwärtstrend von Premiere.<br />
Finanzergebnis<br />
Das Finanzergebnis lag mit minus 72,3 Mio. EUR um 6,1 Prozent unter dem Vorjahreswert (minus<br />
68,2 Mio. EUR; minus 63,7 Mio. EUR). Ausschlaggebend für den Anstieg waren höhere Finanzierungskosten<br />
und gestiegene Aufwendungen im Zusammenhang mit getätigten Sicherungsgeschäften<br />
(Zinsswapgeschäfte). Das Zinsergebnis enthielt Zinsaufwendungen in Höhe von 47,8 Mio. EUR, die<br />
aufgrund von Stundungsvereinbarungen nicht zahlungswirksam waren. Davon entfielen Zinsaufwendungen<br />
in Höhe von 40,5 Mio. EUR auf ein der Premiere <strong>AG</strong> gewährtes Mezzanine-Darlehen<br />
sowie zwei durch die Fernseh Holding S.a.r.l., Luxemburg (im Folgenden: Fernseh Holding S.a.r.l.),<br />
der Muttergesellschaft der Premiere <strong>AG</strong>, an die Premiere Fernsehen KG ausgereichte Darlehen. Als<br />
Folge der im Geschäftsjahr durchgeführten Neuordnung der Kapitalstruktur entfiel die Verpflichtung<br />
zum Ausgleich der gestundeten Beträge vollständig. Für die Zukunft ergeben sich aufgrund dieser<br />
Restrukturierung keine neuen Zinsbelastungen.<br />
Konzernergebnis<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung weist ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von minus 75,0 Mio. EUR<br />
(minus 193,8 Mio. EUR; minus 192,0 Mio. EUR). Damit verbesserte Premiere sein Vorsteuerergebnis<br />
binnen Jahresfrist um 61,3 Prozent oder 118,8 Mio. EUR. Latente Steuerbelastungen in Höhe von 5,6<br />
Mio. EUR führten zu einem Anstieg des Konzernverlustes auf minus 80,6 Mio. EUR (minus 205,4<br />
Mio. EUR; minus 203,6 Mio. EUR).<br />
Finanzlage und Bilanzstruktur<br />
Š Positiver operativer Cashflow: Anstieg um 51,4 Mio. EUR<br />
Š Eigenkapital gestärkt: bilanzielle Eigenkapitalquote steigt auf 32,3 Prozent<br />
Š Finanzschulden abgebaut: Verschuldungsgrad verbessert sich auf 66,1 Prozent<br />
Veränderung der flüssigen Mittel<br />
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 51,4 Mio.<br />
EUR. Der deutliche Anstieg führte insgesamt zu einem positiven operativen Cashflow von 13,8 Mio.<br />
EUR. Der Mittelzufluss resultierte im Wesentlichen aus dem positiven angepassten EBITDA. Die<br />
Veränderungen des Working Capital waren gegenläufig und führten zu einem Mittelabfluss in Höhe<br />
von 18,0 Mio. EUR, der allerdings durch den Zufluss aus dem operativen Ergebnis mehr als kompensiert<br />
wurde.<br />
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