22.10.2012 Aufrufe

Zeitschrift für Archivwesen - Archive in Nordrhein-Westfalen

Zeitschrift für Archivwesen - Archive in Nordrhein-Westfalen

Zeitschrift für Archivwesen - Archive in Nordrhein-Westfalen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

370<br />

AUFSÄTZE<br />

Erweiterungsbau des Generallandesarchivs Karlsruhe, Grundriss 1. Obergeschoss (Vorlage: Architekturbüro Auer+Weber+Assoziierte, Stuttgart)<br />

Ende des Katalograums II schließt sich e<strong>in</strong> 23,6 qm großer<br />

Beratungsraum an. Hier können die Archivar<strong>in</strong>nen und Archivare<br />

e<strong>in</strong>zelne Nutzer oder Nutzergruppen <strong>in</strong>dividuell betreuen.<br />

An maximal neun Readerpr<strong>in</strong>tern können im Filmlesesaal<br />

Nutzer Archivalien auf den vorhandenen Mikrofilmen e<strong>in</strong>sehen<br />

und sich gegebenenfalls selbst Kopien oder Scans anfertigen.<br />

Dieser Raum, der alle vorhandenen Mikrofilme enthält sowie<br />

weitere dazukommende aufnehmen kann, umfasst <strong>in</strong>sgesamt<br />

85,10 qm.<br />

Die eigentliche Nutzung der Orig<strong>in</strong>ale f<strong>in</strong>det im Lesesaal auf<br />

77,5 qm an circa 20 Arbeitsplätzen statt. E<strong>in</strong> 32 qm großer<br />

Gruppenraum bietet bis zu 10 weitere Sitzplätze und ermöglicht<br />

e<strong>in</strong>e gewisse Kommunikation bei der E<strong>in</strong>sicht von Archivalien.<br />

Die Aushändigung der Archivalien sowie die erste Beratung und<br />

Beaufsichtigung der Nutzer geschieht von e<strong>in</strong>em erhöhten Raumteil<br />

aus durch grundsätzlich zwei Archivbedienstete. Von hier aus<br />

erfolgt auch gegebenenfalls die Betreuung des Filmlesesaals. So ist<br />

hier gewährleistet, dass sich immer m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Person <strong>in</strong><br />

diesem 24,2 qm großen Aufsichtsraum aufhält.<br />

Archivalien, die sich gerade <strong>in</strong> der Nutzung bef<strong>in</strong>den, können<br />

über Nacht im Rückhalteraum verwahrt werden, so dass auf<br />

e<strong>in</strong>en sofortigen Rücktransport <strong>in</strong>s Magaz<strong>in</strong> verzichtet werden<br />

kann. Hier konnte auch auf ausdrücklichen Wunsch der Bediensteten<br />

e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Toilette <strong>für</strong> die Mitarbeiter untergebracht<br />

werden.<br />

2. OG – Werkstätten<br />

Reprographie, Buchb<strong>in</strong>derei und Restaurierung s<strong>in</strong>d im Erweiterungsbau<br />

<strong>in</strong> das 2. OG gelegt worden. In e<strong>in</strong>em 55,7 qm großen<br />

ARCHIVAR 62. Jahrgang Heft 04 November 2009<br />

Aufnahmeraum können sowohl Aufnahmen von e<strong>in</strong>em Tisch als<br />

auch von e<strong>in</strong>er Saugwand gemacht werden. Die Kamera bewegt<br />

sich auf e<strong>in</strong>er Bodenschiene <strong>in</strong> Richtung Saugwand. In diesem<br />

Raum werden vor allem großformatige Archivalien fotografiert<br />

oder gescannt. Zur Anfertigung traditioneller Papierkopien –<br />

immer noch die kostengünstigste Vervielfältigungsmethode –<br />

dient e<strong>in</strong> 22,1 qm großer Raum, der mit e<strong>in</strong>em Kopiergerät und<br />

e<strong>in</strong>em Buchscanner ausgestattet ist. E<strong>in</strong> traditionelles Entwicklungslabor<br />

(21,3 qm), dessen Zugang nur über den Raum <strong>für</strong><br />

Mikrofilmaufnahmen möglich ist, ist mit e<strong>in</strong>em Entwicklungsgerät<br />

<strong>für</strong> Fotopositive und Mikrofilme ausgestattet. E<strong>in</strong>e Wasseraufbereitungsanlage<br />

gewährleistet die erforderliche Wasserqualität.<br />

E<strong>in</strong> Kühlschrank, Chemikalienbehälter, Duplizier- und<br />

Vergrößerungsgeräte vervollständigen das klassische Entwicklungslabor,<br />

das trotz zunehmender digitaler Aufnahmen wohl<br />

noch e<strong>in</strong>ige Zeit bestehen bleiben wird. In e<strong>in</strong>em eigenen Mikroraum<br />

(20,6 qm) werden Reproduktionswünsche nach Mikrofilmen<br />

erfüllt. Für die Mitarbeiter der Fotostelle s<strong>in</strong>d zwei Geschäftszimmer<br />

im Umfang von jeweils knapp über 21 qm vorgesehen.<br />

Das e<strong>in</strong>e Zimmer dient vorrangig der Erfassung von<br />

Dokumenten mit Hilfe e<strong>in</strong>es PC-Scanners, das andere enthält<br />

e<strong>in</strong>en PC-Farbdrucker sowie e<strong>in</strong>en Durchlicht- und Diascanner.<br />

In dieser Gebäudeetage arbeitet auch der Sachbearbeiter der<br />

Reprographie, der <strong>für</strong> die adm<strong>in</strong>istrative Abwicklung der Fotoaufträge<br />

verantwortlich ist. Kommunikation auf kurzem Weg wird<br />

hierdurch möglich.<br />

Auch das Dienstzimmer des Nutzerreferenten ist hier angesiedelt.<br />

So bleibt auch ihm e<strong>in</strong> kurzer Weg <strong>in</strong> das darunter liegende<br />

1. OG, um <strong>in</strong> den Lese- und F<strong>in</strong>dmittelräumen präsent zu se<strong>in</strong>.<br />

Da immer wieder ungestörte Gespräche mit Nutzern oder<br />

Nutzergruppen notwendig werden, ist se<strong>in</strong> Dienstzimmer mit<br />

29,9 qm räumlich großzügiger angelegt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!