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36 Hort Hohenstaufenstraße Was fällt uns zum Thema „Jungen und Mädchen“ ein? Beim Huckepack-Wettlauf im Sport- und Aktionsraum David, Lukas und Marc vertieft beim Zeichnen Leoni und Talibah beim Gedichtvortrag zur Eröffnungsfeier am 4. Juni 2002 Ein erstes Gruppenbild im Sport- und Aktionsraum „Blinde Kuh — wo bist du?“ Die Hortkinder singen bei der Eröffnungsfeier am 4. Juni 2002
Auf dem Gelände der Scharmützelsee-Grundschule in den ehemaligen Räumen des Gesundheitsamtes Schöneberg befi ndet sich seit Jahresbeginn 2002 der Hort Hohenstaufenstraße. Er ist ein Gemeinschaftsprojekt der Scharmützelsee-Grundschule und des Nachbarschaftsheim Schöneberg e. V. Die Schule bzw. das Bezirksamt stellen die Räume zur Verfügung und das Nachbarschaftsheim übernahm die Kosten für die notwendigen Investitionen. Der Neuanfang Im Herbst 2001 begann die Haustechnik des Nachbarschaftsheims mit der Renovierung der Räume. Es wurde eine neue Küche eingebaut, die sanitären Einrichtungen wurden modernisiert und die Wände und Türen gestrichen. Zum Jahresende wurden noch zusätzlich Schallschutzdecken im Sport- und Aktionsraum sowie im Flur angebracht. So konnten wir in den frisch renovierten, hellen, großzügigen Räumen im Januar unsere Arbeit beginnen. Als die ersten Kinder und Eltern bei uns eintrafen, waren alle von den renovierten Räumlichkeiten begeistert. Die Kinder freuten sich, dass alles neu war und beteiligten sich mit Spaß an der weiteren Gestaltung der Räume. Auch die Eltern halfen tatkräftig mit und brachten uns Bastelmaterial (Papier, Wolle, Pappe, Becher etc.), was uns sehr geholfen hat, den Werkraum auszustatten. So nach und nach füllten sich die Regale und wenn wieder ein Paket mit Spielzeug oder Material eintraf, war die Freude der Kinder beim Auspacken groß. So vergingen die ersten Wochen des Einlebens und gegenseitigen Kennenlernens schnell. Begehrte Hortplätze Monatlich nahm die Kinderzahl zu und stieg bis zu den Sommerferien auf 22 Kinder. Ab August war dann unsere Belegungszahl von 40 Kindern erreicht. Die lange Warteliste allein von Eltern aus der Scharmützelsee-Grundschule für das nächste Kita-Jahr zeigt, dass der Bedarf an Hort Hohenstaufenstraße Heike Marx Hortplätzen groß ist. Kinder aus den umliegenden Schulen können wir leider gar nicht aufnehmen, auch wenn die Belegungszahl im Januar 2003 auf 44 Kinder erhöht wurde. Die jetzigen räumlichen Gegebenheiten lassen eine noch größere Aufnahmekapazität nicht zu. Die Enttäuschung der Eltern darüber ist groß. Sollte allerdings eine erweiterte Raumnutzungsmöglichkeit seitens der Schule gefunden werden, so ist das Nachbarschaftsheim Schöneberg e. V. bereit, den Hort zu vergrößern. Kooperation mit der Schule Es zeigt sich also, dass das Modell “Hort an der Schule“ von den Eltern begeistert angenommen wird. Der Grundgedanke – Schule, Familie, Freizeit – stellt einen lebenswelt-orientierten Ansatz dar. Ein regelmäßiger Austausch mit der Schulleitung und dem Lehrerkollegium unterstützt die Zusammenarbeit in dem Bestreben, Schule als lebendigen Lebensraum zu gestalten. Die Teilnahme an Projekten und Festen der Schule und die intensive Auseinandersetzung mit Themen, die für die Schule und das soziale Umfeld bedeutsam sind, ergänzen die Zusammenarbeit beider Einrichtungen. So hat beispielsweise unsere Teilnahme am jährlichen Gartenprojekttag der Schule gezeigt, wie verbindlich eine gemeinsame Aktion für alle Beteiligten sein kann. Die gesamte Bepfl anzung und Gestaltung des Schulgeländes erfährt so nicht nur bei den Kindern eine höhere Wertschätzung. Nachmittags können wir mit den Hortkindern auch andere Räumlichkeiten der Schule nutzen, wie zum Beispiel die Turnhalle. Als Außenfl äche steht uns der Schulhof zur Verfügung und auch der dazu gehörende Spiel- und Fußballplatz wird gern von uns besucht. An der Instandsetzung der Spielgeräte auf dem Spielplatz im nächsten Jahr wird sich das Nachbarschaftsheim Schöneberg e. V. aktiv beteiligen. Seit einiger Zeit laden wir die Klassen unserer Hortkinder zu einem gemeinsamen Frühstück bei uns ein. Die Hortkinder können ihren Lehrern und Klassenkameraden zeigen, wo sie sich 37
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