Ein Haus für Alle - Menzeldorf.nbhs.de

Ein Jahr wie jedes andere?
Das Jahr 2002 war für das Ambulante Hospiz
Schöneberg das Jahr der Umbrüche und der
Herausforderungen. Um es gleich vorwegzunehmen:
Nie wurden von uns so viele Menschen
– Schwerstkranke, Angehörige, Freunde sowie
Trauernde – begleitet wie in diesem Jahr. Wie
sich jedoch beim Lesen dieses Artikels erweisen
wird, war dies nicht „business as usual“.
Unsere Arbeit orientiert sich an dem Ziel,
Schwerstkranken und ihren Zugehörigen zu
ermöglichen, die letzte Lebensphase selbstbestimmt
zu gestalten. Dabei steht die Wahrung der
Menschenwürde und die daraus resultierende
Respektierung lebensgeschichtlicher und lebensweltlicher
Besonderheiten jedes einzelnen im
Vordergrund. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter/
„Wir bauen ein Hospiz!“ — Stand auf der Gesundheitsmeile
Das künftige Stationäre Hospiz in der Kantstraße
16
Ambulantes Hospiz Schöneberg
Stefan Schütz
innen ergänzen die professionellen Angebote
der Palliativpfl ege und -medizin, in dem sie als
einfühlsame Experten für Lebensnormalität
auftreten und so einen Raum schaffen für die
Auseinandersetzung mit dem bevorstehenden
Abschied und den mannigfaltigen sich daraus
ergebenden Fragestellungen.
2002 wurden von uns 58 Menschen begleitet.
Obwohl die Zahl der Ehrenamtlichen am Ende des
Jahres auf 32 zurückgegangen ist, konnten nahezu
alle Begleitungsanfragen von unserem Dienst
umgehend beantwortet werden. Die Kooperation
mit den Ärzt/innen von Home Care Berlin e. V.
konnte ausgebaut werden, und auch die Kontakte
zu Berliner Krankenhäusern intensivierten sich.
Die von jeher enge Kooperation mit der Sozialstation
Friedenau konnte auch in diesem Jahr
wieder unter Beweis gestellt werden.
Die Planung nimmt Formen an.
Es gibt viel zu tun. Die Umbauarbeiten sollen im
November 2003 abgeschlossen werden.
79