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6.3 Wasseranalyse 221<br />
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Sauerstoffkonzentration in einer wässrigen Lösung ist, wird das Meßergebnis als<br />
Konzentration des gelösten Sauer-stoffes in mg/l (oder auch als relative<br />
Sauerstoffsättigung) ausgegeben (unter Berücksichti-gung von Temperatur und<br />
atmosphärischem Druck).<br />
Bei diesen elektrochemischen Prozessen werden sowohl das Material der Gegenelektrode<br />
als auch der Elektrolyt verbraucht. Der Materialverbrauch der Elektrode führt zu einem<br />
schwerlöslichen Niederschlag auf der Anode oder im Elektrolyten. Er ist für das praktische<br />
Messen unbedeutend. Der Elektrolytverbrauch dagegen ändert ständig die Potentialver-<br />
hältnisse in der Zelle und verlangt deshalb ein regelmäßiges Kalibrieren, letztendlich be-<br />
grenzt er die Standzeit des Sauerstoffsensors.<br />
Infolge der Reduktion des gelösten Sauerstoffes an der Kathode ändert sich dessen<br />
Konzen-tration in der Umgebung der Kathode Der daraus resultierende Meßfehler muß<br />
Bild 6.3-8: Aufbau eines potentiostatischen<br />
Sauerstoffsensors<br />
durch ein definiertes Anströmen der<br />
Elektrode (besser: der Membran)<br />
ausgeschaltet werden. Zu den<br />
Sauerstoffsensoren werden<br />
üblicherweise geeignete Rühr-zusätze<br />
als Anströmhilfen angeboten, die<br />
verwendet werden müssen, wenn die<br />
Fließgeschwindigkeit des Meß-<br />
wassers nicht ausreichend groß ist (0,3<br />
bis 0,5 m/s).<br />
Durch Trennung der Funktionen der<br />
Anode als Gegen- und Referenzelek-<br />
trode und Hinzufügen einer separaten<br />
Referenzelektrode gelangt man zu einem potentiostatischen Dreielektroden-Verfahren. Die<br />
Referenzelektrode wird infolge der elektrischen Beschaltung nicht vom Strom<br />
durchflossen und sichert so eine hohe Konstanz des Bezugspotentials (Bilder 6.3-8 und<br />
6.3-9). Die damit erreichbare höhere Meßgenauig-