24.10.2012 Aufrufe

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

266 6.3 Wasseranalyse<br />

_________________________________________________________________________<br />

Die Geruchsbestimmung einer Wasserprobe beginnt mit einem Annäherungstest. Dazu<br />

wer-den 200 ml, 20 ml, 2 ml, 0,2 ml der Wasserprobe in einen mit einem Glasstopfen ver-<br />

schließbaren Erlenmeyerkolben eingefüllt und mit geruchsfreiem Wasser auf 200 ml<br />

aufge-füllt. Ein weiterer Erlenmeyerkolben enthält 200 ml geruchsfreies Wasser als<br />

Blindprobe. Der Test, durchgeführt von mindestens 3 Testpersonen, beginnt mit dem<br />

Schütteln, Öffnen, Bewerten und Schließen der Blindprobe. Das gleiche erfolgt dann mit<br />

der am stärksten ver-dünnten Wasserprobe. Wird von der Mehrzahl der Testpersonen kein<br />

Geruch festgestellt, wird wieder die Blindprobe bewertet und anschließend die Probe mit<br />

der nächststärksten Verdünnung usw. bis zu der Probe, bei der die Mehrzahl der<br />

Testpersonen einen Geruch wahrnimmt. Von dieser Probe werden nun geeignete<br />

Verdünnungen hergestellt, und die Be-wertung beginnt von vorn.<br />

Der Geruchsschwellenwert GSW errechnet sich aus den in ml gemessenen Volumina von<br />

Prüfwasser (a) und geruchsfreiem Wasser (b) nach der Beziehung<br />

a + b<br />

GSW = .<br />

a<br />

Das Ergebnis wird unter Berücksichtigung der Temperatur angegeben, z. B.: Geruchs-<br />

schwellenwert (15 °C) = 3.<br />

6.3.8.2 Bestimmung der Färbung<br />

Die Färbung von Wasser, das von Natur aus farblos und klar ist, hat ihre Ursache in<br />

Verun-reinigungen wie echt gelösten bzw. feindispersen und grobdispersen, ungelösten<br />

Wasser-inhaltsstoffen. Färbung heißt die Eigenschaft des Wassers, die spektrale<br />

Zusammensetzung des sichtbaren Lichtes durch Absorption zu verändern.<br />

Ihre Bestimmung kann mit optischen Geräten spektralfotometrisch erfolgen (DIN 38 404,<br />

Teil 1-2). Man spricht dann von der wahren Färbung, weil nach geeigneter Vorbehandlung<br />

der Probe (Sedimentation der grobdispersen Stoffe) der Einfluß der gelösten Wasser-<br />

inhaltsstoffe erfaßt wird.<br />

Die visuelle Färbung wird vorwiegend für natürliche Wässer am Entnahmeort bestimmt.<br />

Sie entsteht durch die wahre Färbung und zusätzliche Effekte infolge der ungelösten fein-<br />

dispersen Stoffe.<br />

Zur Bestimmung der visuellen Färbung gemäß Verfahren DIN 38 404, Teil 1-1 wird die<br />

Wasserprobe in eine 1-Liter-Klarsichtflasche oder einen 1-Liter-Kolorimeterzylinder<br />

gefüllt. Grobe Sinkstoffe läßt man sich ca 30 Minuten lang absetzen. Eine eventuell<br />

stehenbleibende Trübung resultiert aus dem Vorhandensein feindisperser Inhaltsstoffe und<br />

kann auf diesem Wege nicht entfernt werden. Farbstärke und Farbton der Wasserprobe

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!