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256 6.3 Wasseranalyse<br />

_________________________________________________________________________<br />

Für diese Prozesse ist gelöster Sauerstoff erforderlich. Er wird durch künstliche Belüftung<br />

zugeführt, wobei der Gehalt an Ammonium als Indiz für die noch nicht beendete Nitri-<br />

fikation als Regelparameter für den Sauerstoffeintrag dienen kann. Zur anschließenden<br />

Denitrifikation wird die Belüftung abgeschaltet. Unter Sauerstoffmangel "veratmen" an-<br />

aerobe Mikroorganismen den im Nitrat gebundenen Sauerstoff. Es entsteht elementarer<br />

Stickstoff, der als Gas in die Atmosphäre entweicht. Der Nitratgehalt ist jetzt ein Indiz für<br />

die nicht abgeschlossene Denitrifikation und kann als Regelparameter genutzt werden.<br />

Handelsübliche Gerätelösungen erlauben eine quasikontinuierliche Erfassung von Ammo-<br />

nium und Nitrat (und auch Phosphat).<br />

Die Bestimmung von Nitrat und Nitrit im Abwasser erfolgt quasikontinuierlich (ca. 2<br />

Minu-ten pro Messung) z. B. im Nitrate Analyser N 201 von WTW [26] durch sequentielle<br />

fotometrische Messung bei 2 Wellenlängen im ultravioletten Bereich. Durch Mischung<br />

von automatisch dosiertem Abwasser mit geeigneten Reagenzien wird eine Farbreaktion<br />

erzeugt und fotometrisch ausgewertet (Bild 6.3-32). In der Fotometereinheit werden 2<br />

Leuchtdio-den verwendet, die Licht unterschiedlicher Wellenlänge aussenden. Damit<br />

können Eigenfär-bungen und Trübungen der Probe weitgehend ausgeschlossen werden.<br />

Eine vorgeschaltete Filtereinheit sorgt für einen kontinuierlichen, feststofffreien<br />

Probenstrom. Der Meßbereich liegt zwischen 0,22 und 44,4 mg/l NO 3 - -N (Nitrat-<br />

Stickstoff). bei einer Meßgenauigkeit von ≤ 2 % vom Meßbereichsendwert.<br />

Bild 6.3-32:<br />

Funktionsprinzip von<br />

Ammonium-, Nitrat- und<br />

Phosphatanalysator [26]<br />

Der Ammonium Analyser A 101 von WTW [26] arbeitet nach dem potentiometrischen Ver-<br />

fahren mit ionenselektiver Elektrode. Die Elektrode besteht aus einer pH-Meßkette und<br />

einer Membran, die bevorzugt für Ammoniak (NH 3) durchlässig ist. Der Meßbereich er-<br />

streckt sich von 0,1 mg/l bis zu 1 g/l NH 4-N (Ammonium-Stickstoff).<br />

6.3.7.5 Bestimmung von Phosphor

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